Öko-Imperialismus - Grüne Politik mit tödlichen Folgen

Paul K. Driessen

Buch, Taschenbuch
Ausgabe vom Juni 2006
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Öko-Imperialismus - Grüne Politik mit tödlichen Folgen - Paul K. Driessen


Ich bin also sehr offen an das Buch herangegangen und *wollte* es mögen. Leider ist es mir nicht gelungen. So wichtig seine Thesen und zusammengetragenen Fakten sind: Er ist zu plakativ, wiederholt wieder und wieder seine Thesen und macht überhaupt erst nach etwa 50 Seiten den Versuch, sie zu belegen. Kompromißlose Gegnerschaft gegen alles, wogegen man gefälligst zu sein hat, mag ich auch nicht. Statt dessen aber das genaue Gegenteil zu fordern, also z.B. völlig freier Handel mit allem, womit irgendjemand handeln möchte, Gentechnologie ohne Grenzen usw., ist meiner Meinung nach auch keine Lösung. Beispiel seiner Argumentation: Er macht Umweltschützer dafür verantwortlich, daß in den Entwicklungsländern jährlich 500.000 Kinder erblinden. Grund: Die Umweltschützer sind gegen Gentechnologie, und mit Gentechnologie könnte man aber Reis entwickeln, der mehr Vitamin-A enthält, weswegen dann alle diese Kinder nicht mehr erblinden würden. Bei aller Liebe, aber der Logik kann ich nicht ganz folgen. Er verkauft uns hier die Gentechnologen als Philantropen, die es gar nicht erwarten können, armen, erblindenden Kindern den teuer entwickelten Reis hinterherzutragen. Die Ökologen mögen ja auf vielen Augen blind sein, aber Driessen ist es leider auch. Deswegen eigentlich nur 2 Punkte. Weil ich es aber wichtig finde, daß diese Thematik diskutiert wird, noch einen dazu.