Timo und Matto wollen nicht das Gleiche

Marcus Pfister

Buch, Gebunden
Ausgabe vom Febr. 2006
Verkaufsrang: 132300 (je kleiner desto beliebter)
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Scheinbar wollen Timo und Matto, die eigentlich die dicksten Freunde sind und gern gemeinsam auf ihrer Lieblingswiese liegen, tatsächlich nicht das Gleiche. Denn Matto will von einem großen, selbstgebauten Hügel aus die Welt bewundern. Und Timo will lieber ein besonders tiefes Loch graben, weil seine Mama ihm gesagt hat, dass er das üben muss, um ein richtiger Maulwurf zu werden. Also streiten sich die beiden ganz fürchterlich und jeder geht verärgert seines Wegs. Aber schließlich merken sie, dass sie alleine nicht nur schrecklich einsam sind, sondern auch so gar nicht weiterkommen -- und dass es viel besser ist, die Dinge gemeinsam anzugehen. Denn so kommt eigentlich jeder viel besser und schneller an das selbst gesteckte Ziel. Bei den Büchern von Marcus Pfister (Der Regenbogenfisch, Mats und die Wundersteine) geht der Nord-Süd-Verlag seit jeher buchgestalterisch interessante Wege. Das war schon bei Ein Glücksstern für Lukas. Die Weihnachtsgeschichte so, bei dem der Buchumschlag durchgestanzt war und durch das Loch den Blick frei gab auf die dritte Seite. Bei Timo und Matto wollen nicht das Gleiche ist das genauso. Denn der tief hinab wollende Timo, der sich in seinem Loch genüsslich genau unter dem Hügel von Matto flätzt, führt eigentlich schon mitten ins Buch. Überhaupt ist Pfisters Geschichte ideal für alle Kinder ab vier Jahren, die den Durchblick haben (oder haben wollen). Denn sie zeigt auf eindrückliche -- und äußerst liebevoll gezeichnete -- Art und Weise, dass man gemeinsam oftmals stärker ist und vermeintliche Unterschiede sich bei genauer Betrachtung als zwei Seiten derselben Sache darstellen lassen -- mit der nötigen Phantasie zumindest. -- Isa Gerck

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