Elisabeth I.

Cornelia Wusowski

Buch, Taschenbuch
Ausgabe vom 1997
Verkaufsrang: 28460 (je kleiner desto beliebter)
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Elisabeth I. - Cornelia Wusowski
Eine wunderschöne, atmosphärisch dichte Romanbiographie über die ungewöhnliche Königin, die England während ihrer Herrschaft zum Zentrum der Welt machte. Edle Geschenkausgabe.

Aber das war leider schon das einzig Positive - und das ist wohl nicht mal der Autorin zu verdanken.

1. Das Buch ist viel zu lang und vor allem langatmig - es wird wirklich ALLES aufgegriffen, das Leben beider Grey-Schwester usw. Das ginge noch, wären da nicht die endlosen Kettensätze der Autorin - sie scheint nicht zu wissen, dass es Punkte gibt, sie kennt nur Kommata! Teilweise erstreckt sich ein Satz ueber einen ganzen Absatz, und das macht das Lesen ungeheuer anstrengend.

2. Das Buch beginnt nicht mit Elisabeths Geburt, sondern als sie schon 10 Jahre alt ist. Ihre Stiefmutter Katharina Parr erzählt ihr eine endlose Geschichte ueber das Schicksal ihrer Mutter - das wäre doch wohl besser gegangen!

3. Die Autorin vertritt die These, dass Shakespeare seine Werke nicht selbst verfasst habe, sondern der Autor in WAhrheit Graf Eduard de Vere gewesen sei. Absurde Verschwörungstheorie!

4. Elisabeth will Tierkämpfe abschaffen und findet, Theaterstuecke seien eine bessere Volksbelustigung. Schöne Idee, bin ganz der gleichen Meinung, nur sah Elisabeth das leider ganz anders... Gott sei Dank verzichtet die Autorin (anders als Rosalind Miles) auf detaillierte grausige SChilderungen von Bärenhatzen, aber um Elisabeth gerecht zu werden, muss man erwähnen, dass sie leider ein Riesenfan aller Tierkämpfe war und sollte sie nicht postum zur Tierschuetzerin machen. Traurig, aber wahr! Das einzige, was mir an Elisabeth nicht gefällt... :-(

Insgesamt ein zäher Brocken, den ich nur aus Begeisterung fuer Elisabeth zu Ende gelesen habe.