Im Wald der gehenkten Füchse

Arto Paasilinna

Buch, Taschenbuch
Ausgabe vom 27. Nov. 2001
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Im Wald der gehenkten Füchse - Arto Paasilinna
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Arto Paasilinna lässt seinen neuesten Kriminalroman vorwiegend in seiner Heimat Finnland spielen. Drei Ganoven erbeuten drei Goldbarren im Wert von rund zwei Millionen Mark. Eine Menge an Geld, von dem alle drei gut leben könnten. Doch Oiva Juntunen, der intelligenteste der drei Komplizen, botet die Mitstreiter geschickt aus und vergräbt die drei Goldbarren in den Tiefen des finnischen Waldes. Juntunen besucht sowohl Haudrauf-Sutinen als auch den Mörder Hemmo Siira im Gefängnis. Sein sorgloses, luxuriöses Leben währt jedoch nicht allzu lange. Haudrauf-Sutinen wird entlassen und will sich seinen Anteil an der Beute bei Juntunen abholen. Aber der wäre kein Krimineller, wenn er freiwillig teilen würde. Paasilinna dringt wie ein Psychologe in die Denkweise des Verbrechers ein, der mit List und Tücke Haudrauf-Sutinen erneut ins Gefängnis befördert. Der Autor schildert die gesamte Handlung aus der Sicht Juntunens und erwirkt beim Leser Verständnis für dessen Handlungen. Trotz aller sorgfältigen Planung, Abgebrühtheit und Berechnung, tritt die irrationale Angst Juntunens vor dem Mörder Siira Stück für Stück zu Tage. Sie behindert sein klares Denken, lässt ihn zum Spielball seiner eigenen Gier nach dem Gold werden und treibt ihn schließlich in die unwegbare Wildnis der nordfinnischen Einöde. Durch Zufall trifft Juntunen in der Wildnis auf den alkoholkranken Major Remes, der nicht weniger kriminelle Energie entwickelt als sein Kompagnon Juntunen. Mit tiefenpsychologischem Blick beobachtet Paasilinna, wie sich die beiden annähern, beschnuppern und zu Freunden und Gegnern werden. Der Autor webt einen dichten Erzählteppich, der viel über die Abgründe menschlicher Begierden verrät. Für seine Romane wurde Paasilinna mehrfach ausgezeichnet. --Corinna S. Heyn