Warum muss ich zur Schule gehen?: Eine Antwort an Tobias in Briefen

Hartmut von Hentig

Buch, Taschenbuch
Ausgabe vom 1. Juni 2008
Verkaufsrang: 136749 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 9783423623537
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Warum muss ich zur Schule gehen?: Eine Antwort an Tobias in Briefen - Hartmut von Hentig
Aus der Amazon.de-Redaktion
Die schlechten Ergebnisse der PISA-Studie haben Ende 2001 mehr als deutlich gezeigt, dass Bildung in Deutschland keinen guten Stand hat. Die schrillenden Alarmglocken klingen noch allen in den Ohren und der Ruf nach einer Bildungsoffensive wird immer lauter. Wie aber lassen sich Lösungen finden, wenn Lehrer, Eltern und Politiker nun anfangen, sich gegenseitig die Schuld zuzuschieben? Vielleicht kommt da ein Buch, das sich in erster Linie an die Schüler als wahre Betroffene der Bildungsmisere wendet, gerade zur rechten Zeit.
Hartmut von Hentig, renommierter Erziehungswissenschaftler und Schulexperte, versucht seinem Neffen Tobias zu erklären, warum es heute so wichtig ist, in die Schule zu gehen. Dabei hat der Autor eine äußerst ansprechende und persönliche Form der Kommunikation gewählt: Er schreibt Tobias Briefe, in denen er von seinen eigenen Erfahrungen als Schüler und Pädagoge berichtet. Er hat einiges zu erzählen, denn als Sohn eines Diplomaten ist von Hentig schon als Kind in der Welt herumgekommen und besuchte verschiedene Schulen im Ausland. So erfährt Tobias, dass die Schule durchaus ein Ort sein kann, an dem das Lernen Spaß macht und nicht nur lästige Pflicht ist. Schule kann mehr sein als reine Wissensvermittlung, die Schüler können hier auch lernen, selbstständig zu handeln, sich gegenseitig zu respektieren und einander zu helfen.
Von Hentig verzichtet zu jeder Zeit auf den erhobenen Zeigefinger - anders kennen wir ihn ohnehin nicht. Er gibt lediglich Ratschläge und überlässt es dem Leser, sich ein Bild zu machen. So ist Warum muss ich zur Schule gehen? ein Buch geworden, das jedem Mut macht, der mit der Schule unzufrieden ist. Das gilt nicht nur für enttäuschte Schüler, sondern auch für besorgte Eltern, ratlose Politiker und resignierte Lehrer. Denn es ist ohnehin Zeit, den schiefen Eindruck, den die PISA-Studie vermittelt hat, wieder gerade zu rücken. -Christoph Reudenbach