Wo Licht und Schatten ist

P. D. James

Buch, Broschiert
Ausgabe vom 1. Mai 2007
Verkaufsrang: 130194 (je kleiner desto beliebter)
ASIN: 3426635038 (Amazon-Bestellnummer)
Wo Licht und Schatten ist - P. D. James
Aus der Amazon.de-Redaktion

Von außen betrachtet hat Combe Island vor der Küste von Cornwall alles, was die Briten aufgrund ihrer Historie als ?splendid isolation? bezeichnen würden: Abgeschiedenheit vom Rest der Weltgeschichte und die nötige Portion Luxus und Autonomie, um sie sich leisten zu können. Denn das schmucke Eiland gehört seit Jahrhunderten zum Besitz der Familie Holcombe, die es einst im Handstreich nahm und ihre Fahne hisste. Nachdem die viel versprechendsten Erben im Ersten Weltkrieg fielen, wurde Combe Island einem verweichlichten Nachkommen vermacht, der die Insel mitsamt ihres schönen Herrenhauses und der Gesindetrakte der Allgemeinheit vermachte: Männern (und später auch Frauen) in leitender Position, um genau zu sein, die sich hier von der Last ihrer Geschäfte erholen können. Aber so, wie Combe Island eigentlich durch ein Verbrechen in den Besitz der Holcombes geriet, droht ein neuer Kriminalfall, die ?splendid isolation? aufzubrechen. Der durch und durch unsympathische Bestsellerautor Nathan Oliver wird am Leuchtturm erhängt aufgefunden. Es ist eindeutig Mord -- und jeder auf dem kleinen hübschen Flecken hätte einen Grund gehabt, den Nörgler ins Jenseits zu befördern. Adam Dalgliesh und seine Truppe werden nach Combe Island befördert, um den Fall zu klären -- und stoßen dabei auf allerlei Überraschungen. Wo Licht und Schatten ist hat die selbe Struktur wie einige der besten Romane Agatha Christies, allen voran Mord im Orientexpress: Eine überschaubare Anzahl Verdächtiger, die alle mehr als gute Motive haben, blutrünstig zu werden, und einen geschlossenen Raum, der zu einer Art Mikrokosmos niederer Triebe avanciert. P. D. James hat daraus einen faszinierenden Krimi gemacht, der auf jeder Seite zu fesseln versteht -- und zwar nicht nur durch Suspense, sondern auch durch kluge Psychologie und hintergründigen Witz. --Thomas Köster

1