Schöne junge Welt. Warum wir nicht älter werden

Claudius Seidl

Buch, Gebundene Ausgabe
Ausgabe vom 2005
Verkaufsrang: 78997 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 9783442310746
ASIN: 3442310741 (Amazon-Bestellnummer)
Schöne junge Welt. Warum wir nicht älter werden - Claudius Seidl
Warum eigentlich gibt es immer noch junge Menschen, die Angst vor dem Altwerden haben und mit gerade fünfzig oder sechzig auch noch glauben, jetzt wäre es auch schon bald soweit. Ganz einfach - weil sie zu wenig lesen! Wir Leser dagegen wissen längst, dass wir uns auf eine sehr viel längere Lebensspanne einzurichten haben, als uns unsere immer noch im Takt früherer Jahrhunderte schlagende Uhr weismachen will. Daraus vor allem hat uns FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher mit Das Methusalem-Komplott nachdrücklich aufmerksam gemacht. Der Feuilleton-Chef der Frankfurter Allgmeinen Sonntagszeitung, Claudius Seidl, hat jetzt nachgelegt. In seinem brillanten EssaySchöne junge Welt legt er anschaulich dar, dass wir nicht nur immer länger leben, sondern die meiste Zeit unseres Lebens auch noch jung bleiben. Jedenfalls, wenn wir uns dabei nicht allzu sehr selbst im Wege stehen!
Während Schirrmacher in seinem Buch vor allem vor den gesellschaftlichen Gefahren und dem persönlichen Unbill warnt, der uns unweigerlich ins Haus steht, wenn wir uns nicht schleunigst den Herausforderungen einer deutlich erhöhten Lebenserwartung stellen, so hat Seidl vor allem die vielen Chancen im Blick, die sich uns bieten, wenn wir in unserer sportgestählten Brust das Gefühl der eigenen Jugend lebendig halten und damit auch ein ganz diesseitiges Genussvermögen. Erste Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man sich nicht nur wegen des Alters keine Sorgen macht, sondern auch nicht nervös wird, wenn man um die dreißig erkennt, dass man immer noch nicht richtig erwachsen ist. Darum kann man sich immer noch kümmern. Julius Seidls schöne junge Welt jedenfalls ist eine ebenso kluge wie amüsante Einstimmung auf eine Zukunft, die wir auch jenseits der vierzig längst noch nicht hinter uns haben! Eine ausgesprochen aufbauende Lektüre! -Hasso Greb