Quantum und Lotus

Matthieu Ricard

Buch, Gebunden
Ausgabe vom 2001
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Quantum und Lotus - Matthieu Ricard
"Wenn es eine Religion gibt, die mit den Aussagen der modernen Wissenschaft konform gehen kann, dann ist es der Buddhismus." Albert Einstein. In der Abgeschiedenheit des Pyrenäenstaates Andorra führen zwei hochkarätige Denker - ein Wissenschaftler und ein Buddhist - einen Dialog mit dem Ziel, die Grenzen der Erkenntnis auszuloten. Die zentrale Fragestellung: Wo liegen Schnittstellen zwischen fernöstlicher Philosophie und den Ergebnissen der modernen Wissenschaft? Hat das Universum einen Anfang oder ein Ende? Oder ist es gar zyklisch, wie die über 2000 Jahre alten buddhistischen Kosmogonien behaupten? Was macht Bewusstsein aus? Gibt es eine Realität jenseits dessen, was wir wahrnehmen? Wenn ja, wie ist sie beschaffen? Existieren letzte Teilchen mit einer "wirklichen" Realität? Oder sind die "letzten Teilchen" schwingende Fasern aus einer Zeit kurz nach dem Urknall? War es ihre Schwingung, welche die Welt schuf? Besteht unser Weltall aus Energie oder aus Materie? Und wenn unsere Umgebung nicht mehr fassbar ist, wie steht es dann mit Raum und Zeit? Prägen mentale Ordnungskriterien unser Leben auf dieselbe Weise wie das der Sterne und Planeten? Viele Fragen - und Antworten dazu aus verschiedenen Lagern. Ein Gespräch zwischen Freunden, deren Biographien sich überkreuzen. Der eine wächst als Buddhist in Vietnam auf, geht dann nach Amerika ins Mekka der Astrophysik und lehrt heute an der Universität von Virginia. Der andere wird in Europa geboren, beginnt eine hoffnungsvolle Karriere in der molekularbiologischen Forschung und beendet sie ziemlich abrupt, um bei den östlichen Meistern die "Wissenschaft des Geistes" zu studieren. Thrinh Xuan Thuan und Matthieu Ricard lernten sich an der Sommeruniversität von Andorra kennen. Ihr gemeinsames Interesse am Buddhismus und den Naturwissenschaften lassen den Leser miterleben, wie sich eine Jahrtausende alte spirituelle Tradition und die neuesten Erkenntnisse der Naturwissenschaft gegenseitig befruchten. Am meisten erstaunt an diesem aussergewöhnlichen Dialog, dass sich Übereinstimmungen vor allem auf dem Gebiet neuer und neuester physikalischer Erkenntnisse ergeben. Die Interdependenz der Phänomene zum Beispiel, dass nichts für sich selbst existiert, sondern alles mit allem in Verbindung steht, findet ihre Entsprechung in Heisenbergs Quantenphysik. Auch die Idee eines unendlichen Universums, das weder Anfang noch Ende besitzt, sondern eine unendliche Folge von Big Crunch und Urknall darstellt, bestätigt die Vorstellungen des Buddhismus, der nicht von der christlichen Vorstellung eines einmaligen Schöpfungsaktes ausgeht. Den Gesprächspartnern gelingt es, ihr Wissen so logisch und klar zu formulieren, dass der Leser eine hervorragende Einführung in die zentralen Gedanken des Buddhismus und der modernen Physik erhält.