Die geheime Geschichte der Welt: Geheimgesellschaften und das okkulte Wissen der Menschheit

Jonathan Black

Buch, Gebunden
Ausgabe vom 1. April 2008
Verkaufsrang: 18182 (je kleiner desto beliebter)
ASIN: 3442338026 (Amazon-Bestellnummer)
Die geheime Geschichte der Welt: Geheimgesellschaften und das okkulte Wissen der Menschheit - Jonathan Black
?Dies ist eine Geschichte der Welt, wie sie in gewissen Geheimgesellschaften seit Jahrhunderten gelehrt und weitergegeben wird?, beginnt Jonathan Black, der eigentlich Mark Booth heißt, sein voluminöses Aufklärungsbuch über das, was die Welt im Innersten zusammenhält. Der Autor selbst hat sich mit Bedacht keiner dieser Geheimgesellschaften angeschlossen, obwohl ihm die Mitgliedschaft in einem dieser elitären Zirkel sehr wohl, wie er berichtet, angeboten wurde. Doch dann hätte er dieses Buch ja nicht schreiben können, weil es zum Kodex eines jeden dieser exklusiven Clubs gehört, dass man das, was man dort erfährt, nicht in die Welt hinausposaunt?
Doch Black/Booth wollte sein über Jahrzehnte aus Abertausenden Quellen mühsam zusammengetragenes Wissen eben gerade nicht für sich behalten - und sich wohl auch nicht auf einen Kanon wahrer Gelehrsamkeit festlegen. Und so halten wir nun also ein beinahe 700-seitiges Kompendium in Händen, mit dem wir uns selbst auf den Stand des esoterischen Weltwissens der unterschiedlichsten Schulen bringen können, ohne zuvor irgendwem bewiesen haben zu müssen, dass wir dieses Privilegs auch wirklich würdig sind. Und all dies verdanken wir einem Mann. Eine Frage freilich stellt sich: Weshalb schreibt der Mann unter Pseudonym, gibt sich dann aber doch mit Foto und Klarnamen zu erkennen?
Ein Zweites muss angemerkt werden: So interessant und in irgend einer Form gewiss auch ausgesprochen lehrreich die Einblicke auch sein mögen, die uns der Autor in die ebenso zahlreichen wie faszinierenden Geheimlehren dieser Welt gewährt, so klug der Autor die zahlreichen Abbildungen auch ausgewählt und kommentiert haben mag und wie umfangreich nicht nur das Register und vor allem die Anmerkungen zu Quellen und ausgewählter Literatur auch sind: Wie wohltuend wäre es, wenn direkte und indirekte Zitate konkret nachgewiesen wären, so dass man die Interpretationen und Einordnungen des Autors in Anbetracht des Originalkontextes selbst zu überprüfen in der Lage wäre. So aber, wie es uns Black bzw. Booth präsentiert, bleibt das Arkanum auch nach der Lektüre, was es schon immer war: ein undurchschaubares Gewirr bedeutungsschwerer Zusammenhänge, deren ?Wahrheit? immer nur angedeutet wird, die man aber nirgends zu fassen kriegt. Immerhin: Eine außerordentlich inspirierende und kurzweilige Lektüre. - Freia Danz, Literaturanzeiger.de