Verstummt: Thriller

Karin Slaughter

Taschenbuch
Ausgabe vom 8. Dezember 2009
Verkaufsrang: 2004 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 9783442372218
ASIN: 3442372216 (Amazon-Bestellnummer)
Verstummt: Thriller - Karin Slaughter
Die Nachbarin von Michael Ormewood war nur zur falschen Zeit am falschen Ort. Sonst nämlich wäre sie wohl kaum auf den pathologischen John Shelley getroffen, die den zwielichtigen Polizisten vom Atlanta Police Departement für sein ganzes verpfuschtes Leben verantwortlich macht. Jahrelang hat John wegen des Mordes an der fünfzehnjährigen Mary Alice Finney hinter Gittern gesessen, den er im Drogenrausch begangen haben soll, hat sich verhöhnen und unter den gefangenen Vergewaltigern und Pädophilen der Anstalt hin und her reichen lassen. Jetzt sieht er seine Chance gekommen. Denn die Nachbarin überrascht John, als er in Michaels Ormewoods Wohnung einbricht, und stürzt tödlich, als dieser sie verfolgt. Also schneidet John der toten Frau die Zunge heraus - genauso, wie es der Mörder von Mary Alice Finney getan hat. Oder, genauer, fast genau so: Denn dem Mädchen war damals die Zunge herausgebissen worden, damit sie nicht mehr reden konnte...
Immer enger zieht Besteller-Autorin Karin Slaughter in Verstummt die Schlinge in ihrer Geschichte um den wahren Täter - wobei bis zum Schluss unklar bleibt, welche Rolle John Shelley und Michael Ormewood in dem grausigen Schauspiel spielen. Aber Special Agent Will Trent und die Polizistin Angie Polanski, die Ormewood hasst und auf den Fall angesetzt ist, bringen schließlich die Wahrheit ans Licht, wobei letztere sich in tödliche Gefahr begibt.
Schier unerträglich ist dabei das schreckliche Schicksal fast aller Protagonisten in Slaughters Roman, in dem es von brutalen und drogensüchtigen Eltern, Schicksalen in Waisenhäusern und sexuellen Missbrauchsfällen nur so wimmelt. Hartgesottene Leser aber kommen in Verstummt garantiert auf ihre Kosten. Denn Slaughters Buch ist harte, aber gute Thriller-Kost: spannend bis zur letzten Seite - und einfach gut geschrieben. - Stefan Kellerer, Literaturanzeiger.de