Seuchenschiff: Roman

Clive Cussler, Jack DuBrul

Taschenbuch
Ausgabe vom 8. März 2010
Verkaufsrang: 7648 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 9783442372430
ASIN: 3442372437 (Amazon-Bestellnummer)
Seuchenschiff: Roman - Clive Cussler, Jack DuBrul
Clive Cusslers auf und in den Weltmeeren angesiedelte Romane erschaffen ein Universum. Seine mittlerweile an die 50 Bücher ranken sich fast ohne Ausnahme um die ozeanographische Forschungsorganisation National Underwater and Marine Agency (NUMA) und dort insbesondere um den irgendwo zwischen Indiana Jones und James Bond anzusiedelnden Forscher und Abenteurer Dirk Pitt. In einem der Dirk-Pitt-Romane, Höllenflut, hatten Juan Cabrillo und sein Schiff "Oregon" ihren ersten Auftritt, und neben den wie am Fließband erscheinenden Dirk-Pitt-Büchern haben Cussler und sein Co-Autor Jack Du Brul seit 2003 auch eine Reihe an Spin-Off-Romanen um Cabrillo und seine Crew begonnen. Seuchenschiff ist nach Der goldene Buddha, Todesschrein, Todesfracht und Schlangenjagd der fünfte Roman der "Oregon Files", und wieder geht es zwar nicht wirklich realistisch, dafür aber extrem spannend zur Sache.
Die "Oregon" ist ein als nahezu schrottreifer Frachter getarntes Hightech-Schiff, dessen Besatzung aus freiberuflichen Söldnern besteht, allesamt bestens ausgebildete und ausgerüstete Spezialisten, die diskret heikle Aufträge für Regierungen und private Organisationen übernehmen. Das Schiff kommt gerade von einer Geheimmission aus dem Persischen Golf zurück, da entdecken Kapitän Cabrillo und seine Crew ein führerlos treibendes Kreuzfahrtschiff, die "Golden Dawn" ? mit Hunderten Leichen an Deck. Es ist kein Leben mehr auf dem Schiff, Passagiere und Besatzung sind alle tot, und es deutet viel darauf hin, dass ein künstlich gezüchtetes Killervirus die Katastrophe verursacht hat. Hat jemand das Schiff benutzt, um eine biologische Massenvernichtungswaffe zu testen? Während Cabrillo und seine Männer noch darüber rätseln, wer diesen Massenmord begangen hat, explodieren auf der "Golden Dawn" mehrere Sprengsätze, denen die Spezialisten von der "Oregon" fast selbst zum Opfer fallen. Cabrillo begreift, dass er hier Zeuge von etwas geworden ist, das die ganze Menschheit bedrohen könnte, und dass er rasend schnell etwas unternehmen muss, um dies zu verhindern ? falls es nicht sowieso schon zu spät ist...
Der Roman braucht fast 150 Seiten, um so richtig in Fahrt zu kommen; sehr ausführlich werden etwa die Geschichte und die technische Ausrüstung der "Oregon" rekapituliert ? das freut den Einsteiger, spannt die Geduld des Cussler-Fans, der mit den "Oregon Files" schon vertraut ist, aber auf eine harte Probe. Doch die Geduld lohnt sich ? die folgenden gut 450 Seiten sind nervenzerfetzend spannend, temporeich und actiongeladen. Ein echter Cussler halt. - Christoph Nettersheim