Lords und Ladies / Helle Barden - Zwei Scheibenwelt-Romane in

Terry Pratchett

Buch, Gebunden
Ausgabe vom 10. Okt. 2003
Verkaufsrang: 387887 (je kleiner desto beliebter)
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Lords und Ladies / Helle Barden - Zwei Scheibenwelt-Romane in - Terry Pratchett
Aus der Amazon.de-Redaktion

In England ist es schon eine ganze Weile üblich, bereits im Taschenbuch erschienene Scheibenwelt-Romane zu schmucken Hardcoverbänden zusammenzupacken. Deutschsprachige Freunde des gebundenen Buches konnten sich bisher nur die vier neuesten Romane aus der Feder von Meister Pratchett ins Wohnzimmerregal stellen. Amazon.de -- in Zusammenarbeit mit Bertelsmann -- sorgt jetzt für Abhilfe: Mit Lords und Ladies und Helle Barden liegen nun zwei seiner beliebtesten Romane in Sammlerausstattung vor. Lords und Ladies ist Band 13 der Gesamtserie und der vierte Roman um Nanny Ogg und ihre Mithexen. Eine dieser magisch begabten Damen ehelicht den König von Lancre, und angelegentlich der Hochzeitsfeierlichkeiten kommen zahlreiche Ehrengäste aus Ankh Morpork zu Besuch. Nicht direkt eingeladen sind die Elfen, die erlauchten Damen und Herren des Titels, aber sie treiben trotzdem ihr Unwesen. Denn bei ihnen handelt es sich keineswegs um die edlen, tugendhaften Geschöpfe der Tolkie'schen Fantasymythologie, sondern um hochnäsige Fieslinge in bester Pratchett'scher Tradition. Helle Barden wiederum ist der zweite Roman um die Männer der Nachtwache von Ankh Morpork. Konnten Leser bereits in Wachen! Wachen! darüber staunen, was für ungewöhnliche Gestalten über den Schlaf ehrenwerter Bürger wachen, setzt Pratchett hier noch eins drauf: Die drei neuen Rekruten, die in Helle Barden ihr Schindluder treiben, sind -- nicht unbedingt in dieser Reihenfolge -- ein Zwerg, ein Troll und ein Werwolf! Mit der Jagd auf einen Serienkiller scheint diese Truppe endgültig überfordert. Beide im vorliegenden Sammelband enthaltenen Romane sind ein schöner Beleg dafür, dass Terry Pratchett nicht einfach nur vor sich hin klamaukt, sondern durchaus Ernsteres im Sinn hat. Ohne aufdringlich zu sein, steht in beiden Erzählungen das Thema Rassismus und Toleranz im Hintergrund, sei es in Gestalt der rücksichtslosen und von ihrer Überlegenheit überzeugten Elfen oder durch den -- nicht immer erfolgreichen -- Versuch, die Nachtwache multikulturell zu organisieren. Vielleicht ist das überhaupt Pratchetts größte Leistung: Gesellschaftskritik unterhaltsam verpackt unter eine Leserschaft zu bringen, die dergleichen nicht erwartet und deshalb möglicherweise umso mehr zu schätzen weiß. --Felix Darwin

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