Glas - Der dunkle Turm

Stephen King

Buch, Gebunden
Ausgabe vom 1997
Verkaufsrang: 456046 (je kleiner desto beliebter)
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Glas - Der dunkle Turm - Stephen King
Glas, der vierte Band in Stephen Kings packender Reihe Der dunkle Turm, ist ein Science-Fiction- und Abenteuer-Roman, in den eine doppelt so lange postapokalyptische Western-Love-Story eingeflochten ist. Gleich zu Anfang begegnen wir wieder dem mittlerweile etwas in die Jahre gekommenen Revolvermann Roland, der Hauptfigur der gesamten Reihe, und seinen weltenbummelnden Weggefährten (ein Ex-Junkie, ein Kind, eine wagemutige Rollstuhlfahrerin und ein sprechendes hundeartiges Wesen namens Oy the Bumbler) an Bord eines aus der Kontrolle geratenen Zuges. Der Zug ist in Wirklichkeit ein schizophrener Psychopath, der sich und seine Insassen bei 1500 km/h in den Tod fahren will, es sei denn, Roland und seinen Freunden gelingt es, ihn in einem Quiz-auf-Leben-und-Tod zu überlisten.
In dem Wettlauf der folgt werden sowohl die geistigen als auch die körperlichen Fähigkeiten auf den Prüfstand gestellt. Wenn doch nur Filme so gut wären. Es folgt ein 567 Seiten langer Rückblick auf das Leben Rolands als er 14 war. Eine zwar etwas episodenreiche aber dafür sehr gehaltvolle Geschichte, in der Roland und seine gleichaltrigen Kumpel seine erste Liebe vor dem perversen alten Bürgermeister einer postapokalyptischen Cowboy-Stadt retten müssen, ein paar Ölfässer in die Luft sprengen, um einen Bürgerkrieg zu verhindern, und der Vampirhexe Rhea eine allwissende Kristallkugel entreißen. Es kommen erstaunlich viele Liebesszenen vor, die herber als in den meisten Liebesromanen sind (Küsse bis Blut von den Lippen tropft).
Nach einer heroischen Schlacht in der Schlucht aller Schluchten sehen wir wieder den uns bekannten grauhaarigen Roland, zusammen mit den Überlebenden des Zugunglücks, allerdings in einer parallelen Welt: Kansas nach einer Seuche im Jahre 1986. Das Ende besteht aus einer grotesken Parodie auf den Zauberer von Oz. Sicher werden einige Leser der Meinung sein, daß des Autors neuester Band seiner ehrgeizigsten Reihe zu lang ist - fast 800 Seiten - doch nur wenige werden bestreiten, daß sich das Umblättern lohnt.