Hinterland - Die Chroniken von Myrillia 02.

James Clemens

Buch, Gebunden
Ausgabe vom 21. Sept. 2006
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Hinterland - Die Chroniken von Myrillia 02. - James Clemens
Nach dem furiosen Auftakt mit "Schattenritter" setzt Bestsellerautor James Clemens seinen großen Zyklus um die Welt von Myrillia fort: Tylar darf endlich in die Ritterfeste Tashijan zurückkehren - aber dort haben längst böse Kräfte die Herrschaft übernommen. Gemeinsam mit dem Mädchen Dart flieht er ins wüste Hinterland, aus dem noch niemand je lebend wiederkehrte ...
Nach den langen Jahren des Elends in der Sklaverei ist Tylar rehabilitiert. Er darf endlich nach Tashijan zurück und soll dort mit großem Zeremoniell wieder als Schattenritter aufgenommen werden. Doch alles war nur eine Falle: Böse Mächte greifen die Burg an und schließen Tylar und seine Gefährten ein. Trotz der übermenschlichen Fähigkeiten Tylars und der magischen Gaben des Mädchens Dart können sie der Belagerung nicht lange standhalten - in Wahrheit ist Tashijan nämlich schon längst verrottet und vom Bösen unterwandert. Die einzige Rettung scheint eine Flucht ins Hinterland zu bieten. Dort hoffen die Gefährten auch eine Lösung für das Rätsel zu finden, warum die Welt von Myrillia derart aus den Fugen geraten ist. Schließlich gelingt es Tylar und Dart tatsächlich, von der Burg zu entkommen, doch nur zu einem hohen Preis.


Nach dem genialen 5-teiler um das Mädchen Elena, hat mich James Clemens Auftakt ''Schattenritter'' zur neuen Fantasy-Saga ''Die Chroniken von Myrillia'' nicht wirklich überzeugt. Doch mit ''Hinterland'' hat er fast wieder zu seiner alten Stärke zurückgefunden.
Was mich jedoch sehr stört ist, dass wenig neue Gebiete erkundet werden. Es spielt sich alles, mehr oder weniger, in einer einzigen Stadt ab. Eigentlich lese ich Fantasy Bücher aufgrund der Wanderschaft der Charaktere, auf der sie viele verschiedene Wesen, Menschen, Gebiete und Städte kennenlernen, somit vielen unterschiedlichen Gefahren trotzen müssen und neue Gefährten sich der Gruppe anschließen. Das ist hier nicht der Fall.
Auch gewinnen die meisten der Charaktere nicht wirklich an Farbe und bleiben eher 2-D. Zum Beispiel Tylar wirkt immer irgendwie durchsichtig und man kann ihn nie wirklich einschätzen. Auch Dart entwickelt sich nie weiter. Es ist als hätte der Autor die Hauptfiguren nur kurz vorgestellt jedoch nie ihr Wesen beschrieben. Der Leser muss sich den Rest selbst zusammenreimen. Somit fügt sich auch die Gruppe nie wirklich zusammen, da es scheint als sie würden nichts füreinander empfinden, da sie sich nicht kennen. Allein aus diesem Grund würde ich im nächsten Buch eine längere Wanderschaft vorschlagen. Auf dieser hat der Autor dann Zeit genug um den Charakteren mehr Leben einzuhauch und er muss nicht NUR über die Politik und den Aufbau von Myrillia schreiben.