Bis zum bitteren Tod

Patrick Robinson

Buch, Gebunden
Ausgabe vom 19. April 2010
Verkaufsrang: 39288 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 9783453266193
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Bis zum bitteren Tod - Patrick Robinson
Aus der Amazon.de-Redaktion
Die Ereignisse vom 11. September 2001 sind noch in denkbar schmerzlicher Erinnerung ? auch und gerade bei Admiral Morgan, dem ehemaligen Sicherheitsberater des US-Präsidenten. Als ein Passagierflugzeug auf das Kapitol in Washington D. C. zurast, hat er die Verantwortung ? und er entscheidet, es abschießen zu lassen, bevor es sein vermeintliches Ziel trifft, und zwar ohne die Öffentlichkeit darüber in Kenntnis zu setzen. Dadurch löst er eine Kettenreaktion aus, in deren Verlauf in verschiedenen Städten der Welt weitere Anschlagsversuche stattfinden. Als bei einem Attentat ein Terrorist lebend gefasst werden kann, lässt Morgan ihn nach Guantánamo bringen ? und erfährt so recht bald, wer hinter den terroristischen Anschlägen steckt: niemand anderes als die Hamas und ihr fanatischer Anführer Ravi Rashud, ein ehemaliger britischer Major, der die Seiten gewechselt hat. Der bärbeißige Admiral Morgan lässt ungerührt Rashuds Wohnhaus in Damaskus in die Luft sprengen, doch Rashud kommt knapp mit dem Leben davon ? und schwört tödliche Rache?
Bis zum bitteren Tod ist nicht schlecht. Man liest es runter, denkt nicht groß nach dabei und wird leidlich unterhalten. So wirklich gut ist das Buch aber auch nicht: Der Plot ist nur mäßig originell, die Charakterisierung der Figuren ist leb- und lieblos, die Art, wie das Buch die Nine-Eleven-Geschehnisse ausschlachtet, ist ziemlich abgeschmackt, und großes Weltgeschehen auf ein Duell zweier Individuen einzukochen ist natürlich ohnehin völliger Quark. Ein Roman wie so viele Actionthriller, die man sich popcornessend im Kino anschaut: Die vielen Explosionen und Verfolgungsjagden täuschen geschickt über eine im Grunde abstruse Handlung hinweg; und man fühlt sich zwar zwei Stunden mittelprächtig unterhalten, doch wenn der Film vorbei ist und man wieder ins Helle tritt, kann man sich gegen den Gedanken nicht wehren: Wenn ich das jetzt nicht gesehen hätte, wäre mir auch nicht viel entgangen. - Christoph Nettersheim