Weil deine Augen ihn nicht sehen

Mary Higgins Clark

Buch, Taschenbuch
Ausgabe vom 1. Dez. 2007
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Weil deine Augen ihn nicht sehen - Mary Higgins Clark
Aus der Amazon.de-Redaktion

Im Nachhinein betrachtet haben es Margaret und Steve Frawley den Entführern ihrer eineiigen Zwillingskinder leicht gemacht. Sie sind auf ein offizielles Dinner nach New York gefahren und haben Kathy und Kelly an ihrem dritten Geburtstag mit der 19-jährigen Babysitterin Trish Logan allein zurück gelassen. Der Garten des heruntergekommenen Hauses in Ridgefield, in das sich Margaret nach eigener Aussage sofort verliebt hat und in das die Frawleys vor Kurzem gezogen sind, bietet den beiden Männern mit seinen hohen Büschen genügend Schutz. Von hier aus können Bert und Harry (so die Decknamen der Verbrecher) durch das hell erleuchtete Fenster sehen, dass sie unbeobachtet von der telefonierenden Babysitterin ins Kinderzimmer gelangen können. Als Trish nach oben geht, weil eines der Zwillingsmädchen zu Weinen beginnt, ist es bereits zu spät. Die Lösegeldforderung von acht Millionen Dollar können die Eltern dank der Hilfe eines solventen Helfers gerade noch aufbringen. Bei der Übergabe jedoch verliert das FBI die Spur der Täter. Und dann kommt von den beiden Kindern nur Kelly zurück. Kathy gilt als tot -- tatsächlich aber wird sie von einer familienversessenen, zugleich auch zwielichtigen und cholerischen Komplizin der Entführern namens Angie gefangen gehalten. Eine Äußerung von Kathy gibt den Ermittlern den entscheidenden Hinweis. Aber Angie ist bereits auf der Flucht Richtung Cape Cod -- verfolgt vom geheimnisvollen Drahtzieher ?Kater Karlo?, der hinter der Entführung steckt. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt .... Bis Kelly verrät, dass Kathy noch am Leben ist, vergehen fast 190 Seiten, das ist gut die Hälfte des Romans. Die Geschichte von Weil deine Augen ihn nicht sehen kommt also recht langsam in Fahrt. Das aber ist egal. Denn die psychologische Entwicklung ihrer Figuren im ersten Teil gelingt Thriller-Spezialistin Mary Higgins Clark wieder einmal brillant. Subtiler und spannender kann man kaum schreiben. --Stefan Kellerer