Jäger des Grauens.

John Saul, Usch Pilz

Buch, Taschenbuch
Ausgabe vom 2005
Verkaufsrang: 755427 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 9783453770102
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Jäger des Grauens. - John Saul, Usch Pilz
Aus der Amazon.de-Redaktion
Seit John Saul 1977 seinen ersten Horrorroman Wehe, wenn sie wiederkehren veröffentlichte, hat er fast jedes Jahr ein neues Buch auf den Markt gebracht. Die meisten seiner Geschichten spielen im angeblich so idyllischen Kleinstadt-Amerika. Er schreibt vor allem über besessene Kinder, finstere Familiengeheimnisse, die Tod und Verderben bringen, und rachsüchtige Geister. Die Kritiker mögen ihn nicht. Und ja, Subtilität, literarische Raffinesse oder ausgefallene Ideen sind wirklich nicht seine Stärken. Aber seine Fans halten ihm die Treue, und der Erfolg gibt ihm Recht. Die Hapgoods leben in der Kleinstadt Granite Falls. Joan und ihr Mann Bill führen eine glückliche Ehe. Bill ist dem 16-jährigen Matt ein guter Stiefvater. Der einzige Wermutstropfen ist Joans Mutter Emily, die zusehends unter Alzheimer leidet. Als sie ihr Haus niederbrennt, nimmt Joan sie trotz des energischen Widerstands ihres Mannes bei sich auf. Plötzlich redet Emily von nichts anderem als ihrer Tochter Cynthia, die sie Joan ihr Leben lang vorgezogen hat. Aber Cynthia ist schon vor langer Zeit gestorben. Und bald werden die Hapgoods mit Grauen und Tod konfrontiert, als Cynthias Geist einen Rachefeldzug startet. Aber existiert dieser Geist wirklich? Mit diesem Roman bleibt Saul seinen Themen treu. Die erste Hälfte des Buchs ist reines, aber durchaus realistisches Melodram, wenn die Krankheit der Mutter anfängt, die Familie zu zerstören, was viel gruseliger ist, als es irgendwelche Monster oder Schlitzer jemals sein könnten. Danach steigert der Autor souverän das Tempo bis zum blutigen Ende mit seiner konventionellen, jedoch immerhin effektiv gestalteten Pointe, die hier wesentlich besser realisiert ist als bei Die Blackstone Chroniken, wo nach dem großartigen Aufbau das Ende dann doch eher enttäuschte. Das ist zwar alles nicht neu, aber es ist zugegebenermaßen gute, flotte Horrorunterhaltung. -Andreas Decker
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