Der Fönig: Ein Moerschen

Walter Moers

Taschenbuch
Ausgabe vom 1. März 2004
Verkaufsrang: 607 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 9783453873988
ASIN: 345387398X (Amazon-Bestellnummer)
Der Fönig: Ein Moerschen - Walter Moers
Stell Dir vor es ist Frieg und feiner geht hin. Weil nämlich der Klohmarft viel fomischer ist. Das jedenfalls findet der Fönig in Walter Moers gleichnamigen Bilderbuch, der aus purer Langeweile befohlen hat, dass in seinem Königreich alle Ks und Fs vertauscht werden müssen. Aber so einfach geht das nicht, wenn man von zwitschernden Fohlmeisen, Folibris und Faninchen träumt. Denn das bedeutet nach Aussage des föniglichen Traumdeuters Frieg gegen Kranfreich, und wenn man feine Klotte hat und feine Luftwakke, feine Fernwakken, Klugzeugträger oder Kernlenfrafeten, dann ist man ganz schön am Arsch. Facfe.
Ja, richtig gelesen: "Facfe" und nicht etwa "Faffe". Denn auch wenn der König befohlen hat, alle Ks und Fs in mündlicher Rede zu vertauschen, spricht man von "Krühstücf" und nicht von "Krühstüff" im neuen Buch von Walter Moers. Es entstand offenbar, als sein ansonsten ja sehr verdienstvoller Verfasser bemerkte, dass sich durch einen einfachen Vertauschungseinfall aus "kiffen" "fikken" machen lässt. Um diese Idee herum hat Moers ein ganzes Buch geschrieben, in dem es glücklicherweise neben etwas platten Anzüglichkeiten rund um die Kellatio mit der Fönigin vor komischen Anspielungen an diverse Märchenmotive nur so wimmelt. Denn das Sprachspiel allein macht das Buch zwar mühsam zu lesen, nicht aber wirklich witzig.
So aber ist Der Fönig doch noch ein fomisches "Moerschen" um Frieg und Kriegen geworden, bei dem Freunde des Kleinen Arschlochs eher als Fans von Käpt'n Blaubär auf ihre Kosten kommen werden. -Stefan Kellerer

"Frieg gegen Kranfreich? Ausgerechnet heute", stöhnt der Fönig. "Wo doch heute Klohmarft ist!" Tja, als Fönig hat man es nicht leicht: den ganzen Tag "K" und "F" vertauschen müssen, sich dabei nicht vertun dürken und auch noch nebenbei ein Fönigreich regieren sollen! Aber flein beigeben? Niemals!
Andere hätten vielleicht fapituliert vor dieser herfulischen Aufgabe, aber Dirf Bach löst sie unerschrocfen, ohne sich auch nur einmal zu versprechen, und - leider fönnen wir ihn ja bloß hören - vermutlich auch ohne mit der Wimper zu zucfen.
Fruzikix! So eine Leistung hätte selbst Kranz Fakfa Respeft abgenötigt. Föstlich, wie Bach auf Kranzösisch klötet! Äußerst furzweilig, dieses Moerschen für Erwachsene fann man auch prima zum Krühstücf hören! Und wer den Text mitlesen will, fann das mithilke des beiliegenden Kaltposters tun, das der Autor liebevoll illustriert hat. -Axel Henrici
Audiokassette mit beiliegendem Poster (enthält den kompletten Text). Spieldauer: 17:14 Minuten (7:12/10:02).