Arschfahl klebte der Mond am Fenster...: Die Kommissar Schneider Romane 1 - 4

Helge Schneider

Buch, Taschenbuch
Ausgabe vom 17. Nov. 2004
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Arschfahl klebte der Mond am Fenster...: Die Kommissar Schneider Romane 1 - 4 - Helge Schneider
Aus der Amazon.de-Redaktion

Auf nachtschwarzem Cover prangt in hastig hingeworfenem Strich der Protagonist. Blutrot leuchtet neben dem ermittelnden Strichmännchen-Kommissar die Botschaft, die diese Nacht verheißt: ?Arschfahl klebte der Mond am Fenster?. Allein dieser erste Blick lässt frösteln. Nun ist die Zeit für eine umfassende Werkschau. Die vier Thriller um Kommissar Schneider, die die meisten Amazon-Leser bei ihrem Erscheinen schier aus dem Häuschen geraten ließen, liegen nun als Sammelband vor. Helge Schneider präsentiert: Allein die düsteren Titel verheißen nichts Gutes: Zieh dich aus du alte Hippe entspricht dem zarten Begehr des Kommissars, der beim Eisdessert unversehens scharf wird, seine Frau zum Schnellverkehr zu bitten. Müßig im Helge Schneider-Kosmos, Inhaltliches ergründen zu wollen. Zeit und Raum, Mann und Weib, Mensch und Tier, Täter und Opfer -- all dies wirbelt in Schneiders wohlbekanntem erzähltechnischen Absurdistan in Schwindel erregender Weise und bis zur Unkenntlichkeit durcheinander. Beim nächsten Fall Das scharlachrote Kampfhuhn vom August 1995, in dem ein Huhn gleich serienweise Menschen dahinpickt, haben wir den ernst gemeinten Rat eines Amazon-Lesers beherzigt und zwischen den Zeilen gelesen. Ähem! Nicht viel weiter gekommen. Aber die Sache wird langsam amüsant. Und an Sex mangelt es auch nicht, wie Streifenpolizistin Monika M. am eigenen Leib erfahren darf. Der Mörder mit der Strumpfhose lässt den Anarcho-Ermittler zeitweilig zum Elch mutieren (mehr darf hier nicht verraten werden). Der Zyklus des Irrsinns schließt mit der orientalischen Schauermär Der Scheich mit der Hundehaarallergie, dem jüngsten Fall. Während der Kommissar auf Dienstfahrt einen unsichtbaren Scheich dingfest zu machen versucht, geht Schneiders Frau zuhause fremd. Wenn das nicht Lust aufs Weiterlesen macht? Krudester Geschmack, derbster Sex, Blut- und Schleim satt, ein Personal wie dem Irrenhaus entsprungen, das Ganze ein einziger stilistischer und semantischer Supergau. Sollten jemals Außerirdische auf die Überreste eines letzten erhaltenen Buchexemplars auf der Erde stoßen und arschfahl werden angesichts des Gelesenen, was sagt man denen nur? Ja, peinlich, Leute. Aber so war eben unser Helge Schneider. Verstanden hat ihn nie jemand so recht. Aber höllischen Spaß gemacht hat er allen. --Ravi Unger