Bio: Mein Leben

Alfred Biolek, Veit Schmiedinger

Buch, Gebunden
Ausgabe vom 28. Sept. 2006
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Bio: Mein Leben - Alfred Biolek, Veit Schmiedinger
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Nie mehr die ?berühmten alfredissimo-Servietten? von der Küchenrolle? Das ?Bio-Loch?, endgültig verstopft? Kein gepflegter Smalltalk mehr zwischen Pfeffermühle (?nur frisch gemahlen!?), Riesling und Parmesan (niemals aus der Tüte, igitt!). Kein vertraut nervtötendes Räuspern mehr? Kaum vorstellbar, aber Alfred Biolek sagt dem Fernsehen adieu. Das Medium scheint dem 72Jährigen fremdgeworden. Nicht ganz, denn, wie man hört, findet Fernsehen künftig für ihn im Theater statt. Bis das ganze allerdings spruchreif ist, wird erstmal schriftlich Bilanz gezogen. Bio packt aus! Spurensuche im osttschechischen Frystat. Versehen mit einer detaillierten Ortsbeschreibung forscht Bios junger Biographenfreund Veit Schmidinger im ehemaligen Freistadt nach Zeichen früheren Wirkens. (Wo is er denn hin, der Herr Advokat? Grüße an den Herrn Doktor!) - Die nahezu 100 Seiten umfassende Kindheit, Vertreibung und Flucht der großbürgerlichen Bioleks stellen die stärksten Kapitel des Buches dar. In der neuen schwäbischen Heimat studierte Biolek, ganz väterlichem Vorbild folgend, Jura und fand sich bald als Justiziar in der Rechtsabteilung des ZDF wieder. Nicht lange, und der Freizeitmime und geborene Conferencier sollte in der Unterhaltung kräftig mitmischen. Den Hauptteil der Erinnerungen bildet natürlich der unglaubliche Durchmarsch beim WDR, Bios lebenslangem Heimatsender. Das ?Kommunikationstalent, das mit Leuten reden und sie öffnen kann?, startete mit dem ?Kölner Treff? eine beispiellose Infotainment-Serie des gehobenen Niveaus, sah sich aber schon früh mit dem Vorwurf konfrontiert, ?sich fortwährend auf unangenehme Art anzubiedern?, wie die ?Westdeutsche Allgemeine Zeitung? damals urteilte. Kritische Töne wie diese sind eher selten zu vernehmen, vielleicht eine Folge der allzugroßen Nähe, die Biograph Schmidinger an sein Objekt bindet. Zwischen unzähligen Promitreffs und Reminiszenzen an ? Bios Bahnhof?, ?Mensch Meier!? und den ?Boulevard Bio?, blitzt immer wieder die Liebe zum Kochen auf. Nur folgerichtig, dass dieses Faible des geborenen Gastgebers und Menschenfreunds mit ?alfredissimo!? gewinnbringend umgesetzt wurde. 40 Jahre Fernsehgeschichte -, einfach so zu Ende? Könnten Sie uns dann wenigstens bitte eine der berühmten alfredissimo-Servietten reichen? ?Ravi Unger