Gwydion 04. Merlins Vermächtnis

Peter Schwindt

Buch, Gebunden
Ausgabe vom 1. Oktober 2008
Verkaufsrang: 168404 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 9783473347148
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Gwydion 04. Merlins Vermächtnis - Peter Schwindt
Es ist trübe geworden im einst strahlenden Reich von König Artur, der, einst der Inbegriff von Weisheit und Gerechtigkeit, längst dem bösen Wahnsinn verfallen ist. Ein dichter Nebel legt sich "wie ein Leichentuch über alles Lebendige". Mitten im trostlosen Nebel steht Gwyn, der Held der Geschichte, der im Laufe seines steinigen und gefahrvollen Lebenswegs gemerkt hat, dass er der Auserwählte, der letzte Gralshüter ist. Aber die Zeiten sind schrecklich und von Mord und Todschlag bestimmt. Der verschlagene und grausame Mordred, König Arturs Sohn, droht die Herrschaft in Britannien zu übernehmen. Nur Gwyn, so scheint es, kann ihn stoppen. Aber dazu bedarf es der Magie, die in den Händen des geheimnisvolles Zauberers Merlin liegt. Merlin ist verschwunden. Und kann man dem undurchdringlichen alten Mann überhaupt trauen?
Vier Bücher lang haben wir den vermeintlichen Schweinehirten Gwyn mit seinem geheimnisvollen Einhorn-Amulett auf dem Weg nach Camelot und zum Rittertum begleiten können. Wir haben mit ihm Die Macht des Grals gespürt, Näheres zur Geschichte seiner Herkunft erfahren und bei König Arturs Verrat mit ihm gezittert. In Merlins Vermächtnis nun ist Gwyn am Ziel angekommen - und auch wieder nicht.
Und wieder ist es so wie bei einem guten Film, den man schon hundert Mal gesehen hat: Auch wenn man weiß, dass er auch dieses Mal nicht gut ausgehen kann, ist man am Ende doch immer wieder traurig.
Jeder, der die historischen Fakten (oder auch nur die unendlich vielen Bearbeitungen des Artus-Stoffes) kennt, hat mit dem - am Schluss natürlich dann doch wieder etwas hoffnungsvollen! - Ende von Merlins Vermächtnis rechnen können. Und dennoch ist man tief betrübt. Aber man ist vor allem betrübt darüber, dass man Gwyn nun nicht mehr weiter wird begleiten dürfen. Denn Gwydion ist beste Unterhaltungsliteratur mit geschichtlichem Hintergrund. Für Leser ab elf Jahre. - Stefan Kellerer, Literaturanzeiger.de