Tikal

Michael Kiesling, Wolfgang Kramer

Buch, Spiel
Ausgabe vom 1999
Verkaufsrang: 246375 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 9783473671557
ASIN: 347367155X (Amazon-Bestellnummer)
Tikal - Michael Kiesling, Wolfgang Kramer
Tikal greift spielerische Elemente von Die Siedler von Catan und vor allem El Grande wieder auf. Bis zu vier Spieler durchstreifen den südamerikanischen Dschungel auf der Suche nach alten Maya-Tempeln und wertvollen Schätzen. Diese müssen nicht nur entdeckt, sondern auch freigelegt und gesichert werden. Hier kommt das Prinzip von El Grande zum Tragen, die Spieler müssen sich bemühen, sich die Vorherrschaft in den verschiedenen Gebieten sichern, die nächste Wertungsrunde kommt bestimmt.
Wer jetzt allerdings meint, er könne einfach loslaufen, um sich so schnell wie möglich alles unter den Nagel zu reißen, der hat sich getäuscht. Tikal fordert den Spielern ein ordentliches Maß an Taktik ab. Da jeder Spieler in seinem Zug nur einen Teil aller möglichen Aktionen durchführen kann, muß er strategisch vorgehen; auch die anderen wollen an seine Schätze, und nicht immer bestraft den, der später kommt, das Leben. Um dies zu erreichen, muß man seine Expeditionsteilnehmer möglichst effizient einsetzen, Basis-Lager errichten und ab und zu auch geschickt Schätze mit den Mitspielern austauschen. Ebenso gilt es, seine Entdeckungen durch geschicktes Legen der Geländetafeln vor den gierigen Händen der Mitspieler zu schützen.
In der Profiversion werden die taktischen Finessen der Spieler noch weiter gefordert, Geländetafeln werden hier nicht einfach gezogen, sondern versteigert. Diese Version ist aber eher erst ab 14 Jahren zu empfehlen.
Alles in allem hat Ravensburger mit Tikal ein Spiel abgeliefert, das den Kritikerpreis Spiel des Jahres 99 wohl verdient hat. Wer El Grande gemocht hat, wird dieses Spiel lieben. -Peter Grosser
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Der Stadtstaat Tikal, der bedeutendste und größte aller Maya-Stätten, hatte um 600 v. Chr. bis 900 n. Chr. vermutlich eine Bevölkerung von 100.000 Menschen, deren Gemeinschaft mit einer gut funktionierenden Verwaltung, einer effektiven Landwirtschaft und einem stark ausgeprägten kulturellen Leben sehr hoch entwickelt war.
Heute steht Tikal für kurzweilige Unterhaltung, bei der alle Mitspieler als Archäologen hochtaktisch vorgehen müssen, um Tempel freizulegen und fantastische Schätze zu heben. Denn auch andere Archäologenteams schlagen sich durch den Urwald und mit Ressourcen sollte klug gehaushaltet werden.
Bei Tikal kann man mitten im Dschungel eine geheimnisvolle Kultur entdecken, Tempel freilegen, Schätze ausgraben und die Abenteuer bestehen, die der Alltag nicht bieten kann. Tikal besitzt im Gegensatz zu Spielevorgängern wie Die Siedler von Catan eine Reihe neuer Spielmechanismen, zum Beispiel Geländetafeln, mit denen der Urwald und das Wegenetz erst im Laufe des Spiels entstehen. Die Spieler müssen ständig zwischen zwei Strategien wählen. Wie ist es mit Ihnen: Wollen Sie lieber Tempel ausgraben oder Schätze heben? Ein Spiel für Spielefreaks wie Gelegenheitstäter und die ganze Familie. -Katja Linke