102 Minuten: Die nie erzählte Geschichte vom Kampf ums Überleben in den Türmen des World Trade Centers

Jim Dwyer, Kevin Flynn

Buch, Gebunden
Ausgabe vom Okt. 2006
Verkaufsrang: 110896 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 9783492048897
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102 Minuten: Die nie erzählte Geschichte vom Kampf ums Überleben in den Türmen des World Trade Centers - Jim Dwyer, Kevin Flynn
Aus der Amazon.de-Redaktion
Wohl kein Ereignis der Zeitgeschichte hat in so kurzer Zeit eine auch nur annähernd vergleichbare Flut von Publikationen nach sich gezogen wie die Terrorangriffe auf Amerika, die am 11. September 2001 die Weltöffentlichkeit in einen Schockzustand versetzten. In den USA traumatisierte die bis dahin kaum vorstellbare Eskalation terroristischer Gewalt das Volk und seine Führung gleichermaßen. Ungezählte Autoren haben das Geschehen seither von allen denk- und undenkbaren Seiten beleuchtet. Zahlreiche bemerkenswerte Publikationen ließen sich aufzählen. Die unermüdlichen Rettungskräfte, die sich rund um das World Trade Center im wahrsten Sinne des Wortes aufopferten, wurden darin gefeiert, die Versäumnisse der Geheimdienste und die zu laxen Sicherheitskontrollen an den Flughäfen angeprangert oder auch Verschwörungstheorien über die angeblich wahren Urheber der Anschläge gesponnen, die sich zum Teil bis heute hartnäckig halten.
Aus der Flut an Publikationen über den 11. September ragt die Reportage 102 Minuten der beiden New-York-Times-Reporter Jim Dwyer und Kevin Flynn hervor, die die Geschehnisse minutiös aus der Perspektive direkt Betroffener nachzeichnet, die während der 102 Minuten vom Einschlag des ersten Flugzeugs in den Nordturm um 8.46 bis zu dessen Einsturz um 10 Uhr 28 (der um 9.02 getroffene Südturm stürzte bereits um 9.58 ein) um ihr Leben kämpften. Auf der Grundlage vieler hundert Interviews mit Überlebenden und Angehörigen von Opfern haben die Autoren ein Mosaik zusammengefügt, das nicht nur ein bedrückendes Bild des Überlebenskampfes zeichnet, sondern zugleich viele der Mythen, die sich um die Geschehnisse rund um die Zwillingstürme des WTC ranken, als solche entlarvt. So klappte nicht nur die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Feuerwehr bei weitem nicht so gut, wie der damalige Bürgermeister Rudolph Giuliani immer behauptet hat (unter anderem wegen des Einsatzes ungeeigneter Funkgeräte und einer mangelhaften Kommunikation zwischen den verschiedenen Einsatzleitungen) - die 102 Minuten haben überdies deutlich gemacht, wie schlecht es grundsätzlich um die so vorbildhafte Sicherheit in den New Yorker Hochhäusern bestellt ist, woraus sich Lehren auch für vergleichbare Bauwerke überall in der Welt ziehen lassen. - Andreas Vierecke/i>