Erzähl mir nix von Unterschicht: Die Geschichte einer Türkin in Deutschland

Inci Y.

Buch, Gebunden
Ausgabe vom Okt. 2007
Verkaufsrang: 512990 (je kleiner desto beliebter)
ASIN: 3492051332 (Amazon-Bestellnummer)
Erzähl mir nix von Unterschicht: Die Geschichte einer Türkin in Deutschland - Inci Y.
Aus der Amazon.de-Redaktion

Jochen Faust, der bereits Inci Y?s ersten veröffentlichten Wutschrei, Erstickt an euren Lügen. Eine Türkin in Deutschland erzählt, journalistisch begleitete, weiß, wovon er redet. Nie habe er einen Menschen getroffen, so Faust, ?dessen Intelligenz und außergewöhnliche Veranlagung von Kindheit an mit einer derartigen Konsequenz zugeschüttet worden war?. Wer die näheren Umstände nachlesen will ? und viele wollten dies! ? greife zu Incis wutschnaubender Abrechnung mit den ?Traditionen? einer türkischen (Männer)gesellschaft und ihrem brutalen Unterdrückungsprogramm: Schläge, Vergewaltigung, Zwangsverheiratung, verweigerte Bildungschancen ? Incis ganz persönlicher Leidensweg! Nach neunjähriger Ehehölle und Scheidung in der Türkei klopft Inci Y. mit ihren zwei Kindern nun erneut an die Pforten ihres Elternhauses in Deutschland. Der erwartet eisige Wind schlägt ihr entgegen! ??ein Schatz, den wir für Deutschland hüten und pflegen müssen? - Möge den Entscheidungsträgern unserer Gesellschaft dieser fromme Sonntagsredenwunsch des Bundespräsidenten erbarmungslos in den Ohren klingeln. Der ?Schatz?, das sind die förderungswürdigen Talente, die sich in Zuwandererfamilien zuhauf finden. Deutsche Fördermentalität sieht leider anders aus. Sie trägt das hässliche Antlitz ungerührter Schulbehörden, die Inci Y. ohne feststellbare Deutschkenntnisse Jahr um Jahr versetzten (ein rührend unbeholfener Brief Incis an die Ausländerbehörde spricht Bände). Das kalte und abweisende Gebaren in ungezählten Amtsstuben. Die hinlänglich bekannte Fratze der Denunziation durch ehrenwerte Nachbarn. Und ? vergessen wir nicht den täglichen Arbeitsplatz mit seinen Heerscharen an Vorgesetzten und Subalternen, die sich an der fremden und schönen ?Neuen? bis zum Überdruss sexuell delektieren. Passagen erlesener deutscher Wirklichkeit, bei denen man dieses weltoffene Land am liebst! en auf der Stelle verlassen möchte. Man kann diesem Beispiel einer wenig gelungenen Integration nur erschüttert lauschen. Fremd blieb uns die türkische Traditionsgesellschaft und ihre erstarrten Rituale; sehr nahe hingegen kam uns die heute 27-jährige stolze Verweigerin Inci Y., deren Weg zurück in ein menschenwürdiges Dasein dank ihrer Bücher nun vorgezeichnet scheint. Mit Händen und Füßen und ihrem geballten Zorn, hat sie dem Journalistenfreund Faust zwei Anklageschriften in die Feder geschrieen, die, zusammen mit Seyran Ates? Weckruf Der Multikulti-Irrtum zur absoluten Pflichtlektüre erhoben werden sollten. ?Ravi Unger