Es ist so einfach: Vom Vergnügen, Dinge zu entdecken

Richard P. Feynman

Taschenbuch
Ausgabe vom Februar 2008
Verkaufsrang: 19731 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 9783492237734
ASIN: 3492237738 (Amazon-Bestellnummer)
Es ist so einfach: Vom Vergnügen, Dinge zu entdecken - Richard P. Feynman
Wohl jeder, der in der Wissenschaft arbeitet, hat sich sicher einmal in seiner Karriere die Frage nach dem Nobelpreis gestellt und überlegt, was denn nötig sei, um ihn zu erhalten. Wer das Buch "Es ist so einfach" von Richard P. Feynman gelesen hat, wird am Ende zumindest zwischen den Zeilen eine Antwort darauf erhalten haben. Zuvor hat der Leser in zehn verschiedenen Kapiteln Richard Feyman, Nobelpreisträger für Physik, kennen gelernt und nachvollziehen können, weshalb dieser Wissenschaftler für seine Umwelt ein solch faszinierender Mensch gewesen ist.
Die Kapitel bestehen aus einzelnen Interviews und Vorträgen des 1988 verstorbenen Forschers, in denen wir vom Autor zum Beispiel eine so geistreiche wie ironische Antwort auf die Frage "Was ist Wissenschaft?" erhalten. Oder sie enthalten Abschnitte, in denen uns endlich mal erklärt wird, was genau Nano-Physik ist oder was es mit anderen Forschungsgebieten des Nobelpreisträgers auf sich hat. Vor allem aber lernen wir einen Menschen kennen, der in seinen auch autobiographischen Reflexionen zu den Aufgaben der Wissenschaft und der Rolle des Wissenschaftlers deutlich macht, was seine außergewöhnliche Karriere begründet hat: eine geradezu kindhafte Neugier, das Vergnügen zu entdecken und die ungebrochene Lust am Zweifel!
Zwar sind einige Aussagen des Physikers zu Fragen der Religion oder zum Verhältnis von Wissenschaft und Kommunismus in ihrer Formulierung recht oberflächlich, aber insgesamt liegt hier ein Buch vor, das uns einen herausragenden Wissenschaftler nahe bringt und uns zu verstehen gibt, weshalb dieser Mann in seinem Fachgebiet und darüber hinaus eine so außergewöhnliche Karriere gemacht hat. Allerdings erscheint es kaum vorstellbar, dass es Richard P. Feynman, dem großen Zweifler, gefiele, wenn er wüsste, dass er in dem Vorwort zu seinem Buch als Idol bezeichnet wird. -Britta Petersen