Wie man bei Windstärke 10 stilvoll eine Tasse Tee trinkt: Das geheime Wissen der Abenteurer und Entdecker

Mick Conefrey

Buch, Broschiert
Ausgabe vom Dez. 2008
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Wie man bei Windstärke 10 stilvoll eine Tasse Tee trinkt: Das geheime Wissen der Abenteurer und Entdecker - Mick Conefrey
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Jede Expedition ist einmalig, doch die meisten folgen einem sich ähnelnden Grundmuster: Jemand setzt sich ein Ziel, stellt ein Team zusammen und macht sich an die Reisevorbereitungen. Dann zieht er los, lebt in der Wildnis und überwindet Hindernisse und Gefahren, bis er irgendwann sein Ziel erreicht ? oder scheitert. Dann kehrt er zurück und erntet entweder Ruhm oder Bedeutungslosigkeit, manch einer kommt auch überhaupt nicht mehr zurück. Analog zu diesem Schema baut der Bergsteiger und Filmemacher Mick Conefrey, der sich mit einem BBC-Film über das 50-jährige Everest-Jubiläum einen Namen gemacht hat, sein ungewöhnliches und ungewöhnlich heiteres Buch rund ums Thema Entdecken auf. Wie bei einem peniblen Karriereplaner geht es also los mit den Fragen ?Was macht einen guten Entdecker aus??, ?Wie bekomme ich das nötige Geld?? und ?Welche Ausrüstung brauche ich?? Anhand eingestreuter historischer Beispiele zeigt Conefrey die gesamte Bandbreite an Möglichkeiten auf. Den Punkt ?Ein Team zusammenstellen?, ging Thor Heyerdahl etwa so an, in dem er folgende Mail an Bekannte schickte: ?Reise demnächst auf Floß quer über Pazifik, um meine Theorie zu unterbauen, dass Südseeinseln von Peru aus bevölkert. Kommt ihr mit??. Ernest Shackleton gab eine öffentliche Annonce auf: ?Männer für gefährliche Reise gesucht. Geringer Lohn, eisige Kälte, monatelange Dunkelheit, ständig auf Fahrt. Wohlbehaltene Rückkehr ungewiß. Im Erfolgsfall Ehre und Anerkennung.? In diesem Stil geht es munter weiter. Untermalt von 83 Illustrationen und zahlreichen, manchmal nicht unmittelbar zugehörigen ?Listen? à la ?Schlittenhundekommandos in Alaska? werden zudem interessante Einblicke in die Expeditionen von Messner über Richard Burton und Speke bis hin zu Amundsen und Scott gewährt. Das Besondere: Auf amüsante und aufschlussreiche Weise werden einem die Schwierigkeiten von Großexpeditionen vor Augen geführt, vom Thema Krankheiten über das Zusammentreffen mit Einheimischen bis hin zu den Aspekten Führungsstile, Neid, Frauen in der Gruppe und Meuterei. Wer einen Impuls verspürt, kann das Handbuch glatt als Leitfaden für eigene Trips verwenden. Ratschläge jedenfalls finden sich zuhauf: Wie vermeidet man einen Haiangriff? Was hilft gegen Mückenstiche und Lagerkoller Und: Wie schreibt man einen Expeditionsklassiker? Ach ja: Und wie trinkt man stilvoll eine Tasse Tee bei Windstärke 10? -- Christian Haas