Hector und die Entdeckung der Zeit

François Lelord

Buch, Broschiert
Ausgabe vom Februar 2010
Verkaufsrang: 2869 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 9783492252676
ASIN: 3492252672 (Amazon-Bestellnummer)
Hector und die Entdeckung der Zeit - François Lelord
Es sind wirklich die merkwürdigsten Typen, die in Hectors Praxis kommen. Ein Mann zum Beispiel, der seine Lebenszeit in jenen Hunden bemisst, die er nach dem Tod seines jetzigen noch wird halten können ("wie dem auch sei, Herr Doktor, in meinem Alter bleiben mir eh bloß noch zweieinhalb Hunde"). Oder eine junge Dame, die sich von ihrem Chef das Leben durch Stress zur Hölle machen lässt und mit dem Gefühl durchs Leben geht, ihr "würde eine Uhr im Bauch stecken". Oder aber auch ein kleiner Junge, der sich von allen Dingen auf der Welt am meisten wünscht, sofort erwachsen zu werden.
So haben alle Menschen in Hector und die Entdeckung der Zeit Probleme mit ihrer Lebensuhr - und ihren Mittelpunkt verloren in einer Zeit, in der alle bemüht sind, "ein unaufhörliches Emporsprudeln von Neuigkeiten zu organisieren". Selbst an Hector und den Möbeln seiner Praxis ist "die Zeit nicht spurlos vorüber gegangen". Zeit also für ein Buch, dass seine Leser wieder ans Wesentliche erinnern kann. Ein solches Buch ist Hector und die Entdeckung der Zeit.
Nach Hectors Reise oder Die Suche nach dem Glück und Hector und die Geheimnisse der Liebe hat sich der sympathische Psychiater Hector aus der Feder des französischen Schriftstellers (und Psychiaters!) François Lelord nun also auf die Suche nach der verlorenen, oder doch zumindest irrsinnig schnell verrinnenden Zeit gemacht. Gespickt hat Lelord seinen Text wieder mit allerlei philosophischer - und oft nicht näher ausgewiesener - Weisheit zum Thema. Und er hat damit wieder einen Bestseller geschrieben, der sich wirklich blendend lesen lässt. Auch wenn nach der Lektüre wohl die wenigsten Leser ihr hektisches Leben gänzlich ändern werden: Reine Zeitverschwendung ist das nachdenkliche Buch mit seiner in eine ansprechend literarische Form gekleideten Lebensbratung auf keinen Fall! -Stefan Kellerer