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Nach hartem Ringen drängte das Imperium mithilfe von Bannmauern das Chaos zurück und entriss ihm das Land. Einer der Helden jener Zeit war Cardew, der Anführer der kühnen Lanzenreiter, der im Chaos starb. Lochlon, der von allen nur Locke genannt wird, ist der jüngste seiner drei Söhne. Von Geburt an hat man ihn dazu erzogen, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Bei einem Besuch in der Hauptstadt wird er einer ersten Bewährungsprobe unterzogen, als der Dämonenherrscher Fialchar, Fürst Unheil persönlich, dem Imperium ein Ultimatum stellt. Zusammen mit einer kleinen Schar Abenteurer bricht Locke im Auftrag des Imperators ins Chaos auf, um Fialchar zu stellen, bevor die Bannmauern durch finsteren Zauber zusammenbrechen. Locke weiß, dass seine Chancen gering sind, aber schließlich ist er zum Helden geboren. Michael Stackpole ist unbestritten einer der besten Shared Universe-Autoren, wie seine Beiträge zu Star Wars und vor allem Battletech zeigen. Aber eigentlich verraten erst seine Fantasy-Romanen wie Der Weg des Richters, was in ihm steckt. Das gilt auch für diesen in sich abgeschlossenen Roman. Stackpole präsentiert ein Fantasy-Universum voll fantastischer Ideen, die mit einer Prise Horror gewürzt sind. Mit vielen Details erweckt der Autor diese bizarre Welt zum Leben, in der mit Magie das Land dem unberechenbaren Chaos abgerungen wird. Da der Autor die Geschichte strikt aus dem Blickwinkel seines Helden erzählt, ist der Anfang zwar etwas langsam, aber die Handlung kommt schnell in Schwung; Locke ist ein sympathischer Held, und auch die restlichen Figuren machen Spaß, vor allem Cruach, ein riesiger Hund, den das Chaos verändert hat. Bei aller gelungenen Charakterisierung steht jedoch das Abenteuer im Vordergrund, und das ist kurzweilig und vor allem so farbig, wie Fantasy sein sollte. -Andreas Decker 1 |
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