Gipfel des Unwahrscheinlichen: Wunder der Evolution

Richard Dawkins

Buch, Taschenbuch
Ausgabe vom 1. Okt. 2008
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EAN/ISBN: 9783499624520
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Gipfel des Unwahrscheinlichen: Wunder der Evolution - Richard Dawkins
Aus der Amazon.de-Redaktion
Wunder gibt es immer wieder, vor allem in der evolutionären Schöpfung. Die belebte Natur um uns herum hat es im Laufe von Milliarden von Jahren zu einer Perfektion gebracht, die unglaublich ist und nach Erklärungen sucht. Es ist daher nicht verwunderlich, wenn gerade diese Disziplin ihre Leute so begeistert und immer wieder überrascht. Richard Dawkins, Evolutionstheoretiker und Verfasser mehrerer Sachbücher, ist einer von denen, die sich mit der Natur auf ein Kräftemessen der Fantasie einließen.
Dawkins Vorlagen sind die komplizierten Netze der Spinnen, aberwitzige Symbiosen oder mathematisch schöne Gehäuse. Mit kindlicher Begeisterung setzt er diesen Mechanismen sodann oft spaßige, immer aber anschauliche Analogien unserer Erfahrungswelt entgegen. Zum Beispiel wenn es um die Rolle des Zufalls im evolutionären Spiel geht. Entsteht der Elefant durch Zufall, genauso als ob ein Wirbelsturm durch einen Schrottplatz fegt und am Ende zufällig ein Jumbojet dasteht? Natürlich nicht, und auf diese Weise wird plötzlich klar, dass Darwinismus niemals nur den mutagenen Zufall allein beschreibt, sondern immer dessen Kombination mit der gerichteten natürlichen Selektion. Das Auge ist ein anderes Beispiel, kaum zu glauben, dass es sich in der Natur in 40 voneinander unabhängigen Systemen entwickelt hat. Zufall? Ja, aber der spielte nur bei der anfänglichen Erfindung der Linse eine wesentliche Rolle. Das Sehen ist vielmehr die natürliche, selektive Konsequenz gewesen.
Bisweilen erinnert Dawkins tatsächlich an Douglas Adams, dessen Lob sich übrigens auf dem Umschlag des Buches findet. Allerdings bedeutet dies in keiner Weise, dass Dawkins über die Flachserei die wissenschaftliche Tiefe aus den Augen verliert. Im Gegenteil, der Leser bekommt einen ziemlich tiefen Einblick in das Lebenswerk des Professors, der sich jetzt in Oxford mit der öffentlichen Vermittlung der Naturwissenschaften beschäftigt. -J. Schüring