Neu-Erscheinung

Michael Gantenberg

Buch, Broschiert
Ausgabe vom 22. Januar 2009
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Neu-Erscheinung - Michael Gantenberg
Aus der Amazon.de-Redaktion

Hatte Jesus von Nazareth Brüder oder Schwestern? Diese Frage stellen sich seit Jahrhunderten christliche und nichtchristliche Bibelleser. In seinem Erstlingswerk Neuerscheinung gibt Michael Gantenberg die erlösende Antwort: Ja, er hatte sogar eine Zwillingsschwester, Hannah, DIE MESSIAS. Ausgedacht hat sich die Figur Paul Elmar Litten, der Protagonist der Geschichte. Als Lokalredakteur der Kreiszeitung von Muenden in Ostwestfalen will er endlich zeigen, dass er mehr kann, als von den Sitzungen des örtlichen Bauausschusses zu berichten. Sein Fortsetzungsroman sorgt jeden Morgen für Diskussionen in Büros und an Frühstückstischen und teilt die Leser in zwei Lager. Außer dem Chef des Blattes weiß niemand, wer hinter dem Pseudonym Bella Gabor steckt, nicht einmal Littens Frau Bettina. DIE MESSIAS ist natürlich unsterblich, bekommt alles, was sie zum Leben braucht, von IHM, dem Vater. Nur bei einer Bitte stellt er sich stur: Hannah will endlich Liebe und Sex erleben. Dafür würde sie sogar die Unsterblichkeit und die Fähigkeit zur Wahrheitserkennung opfern. Aus Erfahrung klug geworden, vermeidet es Hannah eigentlich, sich zu offenbaren. Doch nach dem Genuss von mehreren Piccolos vergisst sie ihre Vorsätze und wird daraufhin von zahllosen Frauen verfolgt, die in ihr die Erlöserin sehen. Für den Zeitungsverleger erweist sich Littens Geschichte als wahrer Glücksfall, die Auflage steigt, und Bella Gabor wird in eine Talkshow eingeladen. Für Elmar und Bettina wirken die täglichen Gespräche und Ereignisse rund um den Zeitungsroman wie eine Paartherapie und Litten erkennt: ?Ich schrieb die Geschichte für sie und mich.? Der Autor Gantenberg kommt aus der Comedy-Szene, wo er seit Jahren als Moderator, Verfasser satirischer Texte und Autor unterhaltsamer Fernsehserien bekannt ist und mehrfach ausgezeichnet wurde. Er beherrscht einen unglaublichen Wortwitz, beschreibt die Charaktere ironisch, aber liebevoll und gleitet nie in Plattitüden oder Blasphemie ab. Mit Leserbriefen und Diskussionsbeiträgen, die er geschickt im Romantext unterbringt, bricht er aufkommender Kritik am MESSIAS-Thema selbst die Spitze ab. Am Ende wird der Leser nicht nur jede Menge Spaß gehabt haben, sondern auch zur Erkenntnis gelangt sein: Ostwestfalen ist überall. -- Carsten Hansen, Literaturtest