Weltkultur - Wie die westlichen Prinzipien die Welt durchdringen

John W. Meyer

Buch, Taschenbuch
Ausgabe vom 20. April 2005
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Weltkultur - Wie die westlichen Prinzipien die Welt durchdringen - John W. Meyer
Jedermann in der Politik und am Intellektuellenstammtisch redet seit Jahren über Weltkultur. Die Arbeiten jenes Soziologen, der die diesem Begriff möglicherweise entsprechende Radikalität am genauesten untersucht hat, sind im deutschsprachigen Raum jedoch beinahe unbekannt und bisher nicht übersetzt. Der vorliegende Band versammelt zum ersten Mal die wichtigsten Arbeiten von John W. Meyer.
Trotz nationaler Grenzen und kultureller Unterschiede ist auf der globalen Ebene eine erstaunliche Gleichförmigkeit der Konzepte von Staatlichkeit, Organisation und Individualität zu beobachten. Wie läßt sich dieses Phänomen erklären?
Für John W. Meyer stellt die sich entwickelnde Weltgesellschaft allgemeine Handlungsmodelle zur Verfügung, wie sich Staaten, Organisationen und Individuen als zentrale Akteure der Moderne zu verhalten haben, um gesellschaftliche Anerkennung zu finden. Die Modelle sind ebenso wie die Weltgesellschaft selbst in der Kultur der Moderne begründet. Ihre Genese, Strukturmerk male und Folgen werden theoretisch hergeleitet und empirisch an unterschiedlichen Beispielen (Staatsaufgaben, Bildung, Umweltschutz) aufgezeigt.
Damit stellen John W. Meyers Thesen einen originellen Beitrag zur gegenwärtigen Globalisierungsdiskussion dar, der sich von ökonomischen Verengungen und der Vorstellung eines grundlegenden Kulturkonflikts gleichermaßen abgrenzt.