Inés meines Herzens: Roman (suhrkamp taschenbuch)

Isabel Allende

Buch, Taschenbuch
Ausgabe vom 17. Nov. 2008
Verkaufsrang: 15865 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 9783518460351
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Inés meines Herzens: Roman (suhrkamp taschenbuch) - Isabel Allende
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Eigentlich ist Inès de Suárez vom Schicksal dazu auserkoren, eine einfache Näherin in der ebenso kargen wie ärmlichen spanischen Extremadura zu werden. Aber die starke junge Frau nimmt im 16. Jahrhundert ihr Leben lieber selbst in die Hand. Sie heiratet den notorischen Frauenhelden Juan de Málaga. Als der sich nach Südamerika aus dem Staub macht, beschließt Inès, ihr Glück ebenfalls in der Ferne der Neuen Welt zu suchen. Hier trifft sie auf den Eroberer Pedro de Valdivia, wird seine Geliebte und zieht mit ihm in die Schlacht.
In einer gekonnten Mischung aus geschichtlichen Fakten und einer gehörigen Portion überbordender Phantasie schildert Isabel Allende in Inès meines Herzens, wie die Titelheldin dabei als eine der wenigen Konquistadorinnen der Spanier zur Mutter Chiles - also der Heimat der Autorin - wird: Eine überaus ambivalente Mutter zudem, die die eigenen Soldaten als Sanitäterin versorgt, aber auch keine Skrupel kennt, Gefangenen eigenhändig den Kopf abzuschneiden, wenn es dazu dient, einen Angriff der verschreckten Feinde erfolgreich abzuwehren.
Seit ihrem unvergleichlichen Familienepos Das Geisterhaus gilt Allende neben Mario Vargas Llosa und Gabriel Garcia Marquez als Hauptvertreterin der fabulierfreudigen südamerikanischen Literatur, mit einem Faible für historische Stoffe und mal starke, mal tragische Frauenfiguren - wobei ihre nachfolgenden Bände nicht immer das literarische Niveau dieses Bestsellers erreichten und beizeiten ins Seichte, ja Kitschige abzudriften drohten. Mit Inès meines Herzens hat sich die Autorin allerdings selbst das schönste Geschenk zum 65. Geburtstag gemacht. Zwar bleibt Das Geisterhaus auch nach 25 Jahren weiterhin unerreicht. Aber diesen Roman bewohnt eine kraftstrotzende, emanzipierte und schillernde Hauptfigur, wie es sie im Allende?schen Kosmos schon lange nicht mehr gab. - Isa Gerck, Literaturanzeiger.de
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