Briefe an die Eltern 1939-1951

Theodor W. Adorno, Christoph Gödde, Henri Lonitz

Buch, Gebunden
Ausgabe vom 13. Aug. 2003
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Briefe an die Eltern 1939-1951 - Theodor W. Adorno, Christoph Gödde, Henri Lonitz
Als Adorno seine Eltern im Juni 1939 in Havanna wiedersah, waren sie erst wenige Wochen auf Kuba. Oscar und Maria Wiesengrund hatten sich in letzter Minute aus Nazideutschland retten können. Von Kuba zogen sie Ende 1939 zunächst nach Florida und dann nach New York, wo sie bis zum Ende ihres Lebens wohnten. Erst mit der Übersiedlung nach Kalifornien Ende 1941 berichten Adornos Briefe wieder und fast regelmäßig alle vierzehn Tage von der Arbeit und den Lebensumständen sowie den Freunden, Bekannten und Größen des damaligen Hollywood. Erzählungen von der gemeinsamen Arbeit mit Max Horkheimer, Thomas Mann und Hanns Eisler stehen neben Partyberichten, Clownereien mit Charlie Chaplin und unglücklichen Liebesaffären. Die Briefe bergen aber auch die ungestillte Sehnsucht nach Europa: So beginnt Adorno schon bei Kriegseintritt Amerikas, sich Gedanken über die Rückkehr zu machen. Die Briefe an die Eltern – die wohl offensten und persönlichsten, die er je geschrieben hat – eröffnen nicht nur einen Blick auf die Erfahrungen, die am Anfang der berühmten Minima Moralia standen, sondern zeigen Adorno auch von einer bisher unbekannten, überaus persönlichen Seite. Am Ende stehen die ersten Berichte an die in New York verbliebene Mutter aus dem zerstörten Frankfurt – und aus Amorbach, dem Paradies der Kindheit.