4 1/2 Freunde und das Krokodil im Internet

Joachim Friedrich

Buch, Gebunden
Ausgabe vom 1. Sept. 2000
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Die viereinhalb Freunde sind wieder da! In bewährter Weise lösen sie einen schwierigen Kriminalfall. Dabei ist anfangs gar nicht so klar, was das überhaupt für ein Fall ist. Denn die Icherzählerin Steffi samt ihrem Zwillingsbruder Radieschen und ihren Freunden Kalle und Friedhelm fallen auf einen ziemlich gemeinen Scherz herein. Nachdem sie für ihr Detektivbüro Kalle und Co. eine eigene Homepage gebastelt haben, bekommen sie übers Internet den Tipp, dass ausgerechnet ihre Musiklehrerin die Chefin einer skrupellosen Bande ist, die mit vom Aussterben bedrohten Tieren handelt. Besonders Kalle stürzt sich mit solchem Eifer in Spurensuche und Beweisaufnahme, dass es den anderen schon beinahe peinlich ist. Und tatsächlich, der Fall ist gar kein Fall. Als Kalle den gemeinsamen Hund Tausendschön als Lockvogel benutzt, macht sich die Detektiv-Crew zum Gespött der gesamten Schule. Aber ganz unbemerkt und nebenbei bahnt sich ein echter Kriminalfall an: Steffis Internet-Leidenschaft lässt sie dem smarten Sven in die Falle gehen, der ihr einen brandneuen, aber leider geklauten Computer verschafft. Sven verschwindet mit Steffis gespartem Geld und ihrem alten PC. Wie die vier Freunde mit ihrem extrem hässlichen, aber einmalig klugen Hund dem fiesen Computer-Dieb auf die Spur kommen und Steffi aus ihrer bedrängten Situation befreien, das ist wirklich spannend und schon fast professionell. Steffi entschuldigt sich am Ende nur zu gern für die Überheblichkeit, die sie Kalles detektivischem Übereifer vorher entgegen gebracht hat. Joachim Friedrich erzählt diese Geschichte flott und mit viel Spaß am Detail. Nur gelegentlich fragt sich der verdutzte Leser, wieso ein Junge, der eine Homepage entwerfen kann, nicht mal weiß, wie ein Computer angeschaltet wird -- oder warum der Hausmeister ausgerechnet Herr Pedell, der lügnerische Sven mit Nachnamen Flunkert und die Musiklehrerin Frau Rotkehl heißen muss. Vielleicht klären die viereinhalb pfiffigen Freunde diese Geheimnisse so ganz nebenbei in einer ihrer nächsten Kriminalgeschichten. --Urs Umsand