Tippis Welt: Die Lehrjahre unsere Tochter unter den wilden Tieren Afrikas

Alain Degre, Sylvie Robert

Buch, Broschiert
Ausgabe vom Aug. 2004
Verkaufsrang: 118422 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 9783548366722
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Tippis Welt: Die Lehrjahre unsere Tochter unter den wilden Tieren Afrikas - Alain Degre, Sylvie Robert
Aus der Amazon.de-Redaktion
Zart besaitete und übervorsichtige Eltern werden beim Anblick mancher Fotos vor Schreck umblättern. Etwa, wenn sich um den nackten Körper der vierjährigen Tippi eine dunkle Schlange windet oder ein ausgewachsener Elefant sie auf seine Stoßzähne aufzuspießen scheint. Doch es kommt noch dicker, wie zum Beispiel bei folgendem Motiv: gefährlich anmutendes Krokodil schwimmt zwei Meter hinter ahnungslosem Mädchen. Oder: interessierter Leopard schnüffelt an Kindershort. Welcher Vater kann da noch ans Fotografieren denken? Tippis Vater Alain Degré kann - und seine Aufnahmen sind so spektakulär, dass es einem mitunter den Atem verschlägt. Das betrifft im Übrigen auch die Fotos, die nicht direkt mit tierischer Todesgefahr in Verbindung gebracht werden - wie Szenen bei den Buschmännern oder aber auch den lustigen Erdmännchen und den an Milchfläschchen nuckelnden Äffchen.
Die Geschichte um den sympathischen Blondschopf Tippi weitet sich mittlerweile zu einer Erfolgsstory aus. Das Buch Tippi aus Afrika war bereits ein Überraschungshit im Jahr 2001. Jetzt liegt mit Tippis Welt ein ebenbürtiger Nachfolger vor, der jedoch zeitlich und inhaltlich eher ein Vorgänger ist. Denn während die Tochter französischer Tierfilmer im ersten Band selbst von ihren kindlichen Erfahrungen in den Nationalparks von Namibia, Botswana und Simbabwe erzählt, fungieren nun ihre Eltern Alain Degré und Sylvie Robert als Sprachrohr. Schließlich liegt der Fokus in dem neuem Buch auf Tippis ersten Kinderjahren, in denen dem Mädchen für ein derartiges Buchprojekt natürlich die Worte fehlten.
Die richtigen Worte fand sie im Umgang mit Schildkröten, Chamäleons, Hyänen und anderem Getier. Denn anders kann man sich ihren beeindruckend natürlichen und vertrauensvollen Umgang mit den Vierbeinern nicht erklären. Studiert man zudem die dazugehörigen (Lebens-)Geschichten, die ihre Eltern abwechselnd erzählen, dämmert es einem, woher der Wind weht. Denn die Eltern sind ambitionierte Tier- und Naturfans, die immer nach unkonventionellen und aufregenden Wegen suchen - und diese auch begehen. Man könnte sie als Gegenmodell zu zart besaiteten und übervorsichtigen Eltern bezeichnen. Und als hervorragende Fotografen. -Christian Haas
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