Verschleierte Flucht: Mein Weg in die Freiheit

Kerstin Beck

Buch, Broschiert
Ausgabe vom Nov. 2011
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Verschleierte Flucht: Mein Weg in die Freiheit - Kerstin Beck
Aus der Amazon.de Redaktion

?Die Beck, Kerstin, geboren am 11. Februar 1960 in Gera [....] ist in Untersuchungshaft zu nehmen. Die Beschuldigte befand sich zu einem Studienaufenthalt in der Demokratischen Republik Afghanistan, der bis zum 13. März 1984 befristet war. Am 13. März 1984 entfernte sich die Beschuldigte von der Studiengruppe und kehrte nicht in die DDR zurück.? So besorgt konnte sich die Obrigkeit der DDR um ihre Auslandsstudenten zeigen. Doch der Haftbefehl war vergebens, Kerstin Beck blieb verschwunden. Die damals 23-Jährige hatte im September 1983 ein sechsmonatiges Sprachpraktikum in Kabul angetreten, in dem festen Vorsatz, nicht mehr in die DDR zurückzukehren. Bereits ihr Studium der Asienwissenschaften war Teil der von langer Hand geplanten Republikflucht. In Kabul galt es -- so ihr Vorhaben --, Kontakte zu knüpfen, die ihr die Flucht nach Pakistan ermöglichten, das keinen Auslieferungsvertrag mit der DDR hatte. Schließlich sollte von dort der Rückflug in die BRD erfolgen, Kerstin Becks Wunschziel. Doch dazwischen lagen die Berge des Hindukusch. Während ihr sozialistischer Heimatstaat hektische Fahndungsbefehle in das von den Sowjets okkupierte Afghanistan jagt, ist Kerstin Beck im Haus von Assad-Ullah, eines Gebietskommandanten der afghanischen Mudschahedin, untergeschlüpft. Gewissensbisse plagen sie, da ihren Eltern in der DDR ihretwegen schwere Repressalien drohen. ?Doch der Egoist in mir hatte längst gesiegt?. An der Seite der Freiheitskämpfer Atta, Ali, Madschied und Rulam, beginnt der lange Marsch nach Peshawar. Am Ende ihrer Flucht, von der ein Amazon-Leser völlig zu Recht behauptet, sie lese sich spannend wie ein Roman, hat Kerstin nicht nur tiefe Einblicke in die afghanische Seele gewonnen. Sie ließ von den Sowjets zerstörte Dörfer hinter sich, wurde in Pakistan für eine russische Spionin gehalten, geriet ins Netzwerk der Geheimdienste, sollte zum Islam bekehrt werden ? und konnte schließlich nur um Haaresbreite der Verheiratung mit einem Mudschahedin entgehen. Nach mehr als zwanzig Jahren hat Kerstin Beck sich ihr persönliches Schicksal von der Seele geredet. Und uns ein fremdes Afghanistan ein gewaltiges Stück nähergebracht. ?Ravi Unger