Führen mit flexiblen Zielen: Beyond Budgeting in der Praxis

Niels Pfläging

Buch, Gebunden
Ausgabe vom Dez. 2006
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Führen mit flexiblen Zielen: Beyond Budgeting in der Praxis - Niels Pfläging
Aus der Amazon.de-Redaktion

Niels Pfläging hat in den letzten Jahren zahlreiche Unternehmen kennengelernt, die jenseits starrer Zahlenvorgaben und Budgets flexibel handeln. Jetzt hat er seine Erfahrungen und sein gesammeltes Know-how vorgelegt. Und wieder hat er ein hervorragendes Buch geschrieben. Denn der Autor entwirft ein neues Steuerungsmodell für Unternehmen, das ?an die Stelle von Weisung und Kontrolle, Macht per Organigramm, starren Zielvorgaben, leistungsorientierter Bezahlung und Plan-Ist-Vergleichen tritt?. Eigentlich wirbt er gleich für ein neues Verständnis von Mitarbeitermotivation, Leistung und Verantwortung. Chefs sind dazu nicht mehr nötig. Im Mittelpunkt steht der selbstmotivierte Mitarbeiter, der dem Unternehmen mit Höchstleistung dient. Seine Thesen sind ungewöhnlich. Leistungsverantwortung wird von oben an kundennahe Teams übertragen. Entscheidungen werden immer auf der niedrigstmöglichen Ebene getroffen. Denn dort ist die Kompetenz am größten und die Bereitschaft vorhanden, Selbstverantwortung für sein Tun zu übernehmen. Jeder Mitarbeiter wird zum Selbstunternehmer in einem Aktionsfeld, das Teil eines größeren kollegialen Netzwerkes ist. Jeder ist leistungsbereit, seinem Team gegenüber loyal, kümmert sich um seine Kunden, beschränkt sich mit den Ressourcen, die er zur Verfügung hat, hinterfragt seine Kosten und stellt gängige Annahmen permanent in Frage. Pfläging beschreibt ausführlich zwölf Beyond Budgeting-Fallbeispiele aus aller Welt. Vom brasilianischen Technologiekonzern Semco, in dem es überhaupt keine Führungskräfte mehr gibt, bis zur schwedischen Universalbank Svenska Handelsbanken, wo alle Budgets abgeschafft und die Entscheidungsgewalt der Filialen mittlerweile größer als die der Stockholmer Zentrale ist. Auch zwei deutsche Firmen haben es in den erlauchten Firmenkreis geschafft. Die Drogeriemarktkette dm und der Discountriese Aldi. Letzterer, weil er auf ?einfache Informationssysteme, wenig Bürokratie und keine jährliche Planung setzt. Verzichtet wird außerdem auf die Zusammenarbeit mit Unternehmensberatern und auf externe Marktforschung?. Das Credo jeder guten Personalpolitik kann deshalb nur lauten: ?Es lohnt sich, Menschen wie Menschen zu behandeln.? --Bettina Heimich