Tanz der Riesen: Indien und China prägen die Welt

Karl H. Pilny

Buch, Gebunden
Ausgabe vom Sept. 2006
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Tanz der Riesen: Indien und China prägen die Welt - Karl H. Pilny
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Asiens Riesenreiche verändern die Welt. Zuerst China, jetzt Indien. Ein Drittel der Weltbevölkerung lebt in den beiden Ländern, die sich zu globalen Schwergewichten mausern, aber noch immer als zwei feindliche Riesen wahrgenommen werden. Doch seit dem Frühjahr 2005, als der gegenseitige Besuch der beiden Ministerpräsidenten eine historische Wende in den Beziehungen zwischen beiden Ländern einleitete, stehen die Weichen auf Zusammenarbeit. ?Indien und China betrachten sich nun eher als Partner, die eine wichtige Rolle beim Aufbau einer neuen internationalen politischen und wirtschaftlichen Ordnung spielen wollen?, schreibt der Buchautor Karl Pilny, der in seinem Buch Das asiatische Jahrhundert bereits mit dem aufstrebenden Kontinent befasst hatte. Lag dabei der Blick noch auf China und Japan, so justiert Pilney nun den Schweinwerfer neu und widmet sich in seinem neuen Buch einer Zusammenschau der beiden prägenden asiatischen Länder, die längst zu globalen Schwergewichten geworden sind: China und Indien Der Autor wählt einen breiten Ansatz und kombiniert Wissen aus unterschiedlichen Disziplinen und Lebensbereichen zu einem faktenreichen Porträt der beiden Länder. Es geht ihm um Parallelen und Zusammenhänge, um ein umfassendes und fundiertes Verständnis dessen, was sich im Fernen Osten abspielt. Die entscheidende Frage ist die nach den weltpolitischen Konsequenzen der neuen sino-indischen Kooperation. Zweifellos haben die beiden Länder das Potential, die weltpolitischen Gewichte neu zu justieren: ?Im 21. Jahrhundert wird eine Verschiebung des wirtschaftlichen, kulturellen und militärischen globalen Epizentrums nach Asien erfolgen?, prophezeit der Autor. Dennoch ist etwas verwegen, die beiden Ländernamen zu verschmelzen und von dem ?Aufbruch Chinindias in einer multipolaren Welt? zu sprechen. Dennoch ist die neue Achse eine Herausforderung nicht nur für die USA, sondern auch für Europa. ?Noch hat Europa eine Chance, zumindest die Dauer seines Auftritts im Zentrum der Weltbühne zu verlängern?, mahnt Karl Pilny. Die aber hat es nur, wenn es sich mit einem überragenden Leistungswillen dem globalen Wettbewerb stellt. -- Winfried Kretschmer