Aus dem Tagebuch eines Berliners

Alfred Kerr

Buch, Taschenbuch
Ausgabe vom 1. Aug. 1999
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EAN/ISBN: 9783596144884
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Aus dem Tagebuch eines Berliners - Alfred Kerr
Aus der Amazon.de-Redaktion
Bismarcks Wirken in den letzten Monaten und sein Tod. Was plant Kaiser Wilhelm wieder in Berlin? Die Eigenart Berliner Friedhöfe. Ereignisse von Wertheim bis zum großen Stern. Kreuzbergstadt ersäuft im Regen. Zu Weihnachten, diesem kitschigen Fest, ist es an keinem anderen Ort so schön wie in Berlin.
Alfred Kerr, Theaterkritiker und Schriftsteller, liebt seine Stadt. Sie erscheint ihm mit ihrer Vielfalt als eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration. Seine Tagebucheinträge faszinieren durch die raffinierte Verknüpfung von persönlichem und öffentlichem Geschehen. Nicht nur das Berlin der Jahrhundertwende und seine umliegenden Orte, wie Werder oder Potsdam, werden in tausend Details plastisch, Kerr bringt uns mit höchster Literatenkunst sein Leben und seinen Aufstieg als Kritiker entgegen, wie es ihn selbst erstaunte. Wir finden Aufzeichnungen über sein Liebesleben- und leiden, seine zwei Ehen und am Schluß einige amüsante Anekdoten über Erlebnisse mit seinen zwei kleinen Kindern.
Alfred Kerr, 1867 geboren, stammt ursprünglich aus Breslau. Sein Studium der Literaturwissenschaft führte ihn nach Berlin. Dort arbeitete er als Kritiker bei verschiedenen Zeitungen bis er 1933 aus Deutschland nach England fliehen mußte. 1948 nimmt er sich nach einem Schlaganfall bei einem Besuch in Hamburg das Leben.
Kerrs eigenwillige und originelle Sprache ist köstlich, selten, akrobatisch und immer wieder verblüffend. Es wird deutlich, daß er nicht umsonst als Sprachneuschöpfer gilt. Besonders anziehend machen ihn sein Humor, seine spritzige Ironie und seine überall hervorleuchtende Lebenslust.-Daphne von Unruh