Anleitung zum Männlichsein

Andreas Lebert, Stephan Lebert

Buch, Broschiert
Ausgabe vom 3. März 2008
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Anleitung zum Männlichsein - Andreas Lebert, Stephan Lebert
Aus der Amazon.de-Redaktion

In der Sendung ?Wickerts Bücher? lag das Elend neulich auf der Couch. Die Journalistin Annette Zinkant schlug den männlichen Mitgliedern der Runde ihr Mr. Unentschieden. Warum Männer zu nichts taugen um die Ohren, die traurige Bestandsaufnahme des modernen Mannes. Heraus kam ein von Emanzipation und Frauenpower zutiefst verunsichertes Neurosenbündel, identitätslos und innerlich zerrissen, kurzum ? keine Spur von Männlichkeit weit und breit. Der mittalkende Brigitte-Chefredakteur Andreas Lebert kannte das Übel und bot sogleich Abhilfe. Sein Therapieversprechen: Aus irrlichternden Trauerklößen wieder selbstbewusste und echte Kerle zu machen! In einem Berliner Cafe startete der Brainpool der Gebrüder Lebert, der Schieflage der Geschlechter auf die Spur zu kommen. Jäger, Cowboys und Ritter, Archetypen maskuliner Dominanz, sind im Orkus der Geschichte verschwunden, ihre neuzeitliche Variante, Machos, Schlägertypen und Ferrarifahrer, nur von begrenztem Reiz. Der Rest, intelligente, aufgeschlossene Männer, die ihre gesellschaftliche Rolle hinterfragten und mit Frauen auf Augenhöhe leben wollten, ging allmählich seiner männlichen Identität verlustig. Übrig blieb ein Heer an Problemhubern, Joghurtbecherausspülern, Depressivos und Hypochondern, die in Bioläden nach dem Aromatherapiefläschchen wie nach einem Rettungsanker greifen. Verkehrte Welt. Wo nur ist er geblieben, der selbstbewusste Typ, den der Klappentext irgendwo zwischen Dalai Lama und George Clooney verortet? Anhand zahlreicher Fallbeispiele und in launigem Ton führen die Autoren durch eine Welt, ?in der die Frauen den Alltag beherrschen und die Männer in ihrer Identitätskrise verharren?. L&L`s Empfehlung: Mut zum Unkonventionellen, Bekenntnis zur eigenen Lächerlichkeit (wirkt souveräner als man denkt!), Fähigkeit, Trauer und Empathie zu zeigen, aber alles in homöopathischer Dosierung, bitte! Nichts übertreiben. Verständnisvoll nickende Allesversteher kommen leicht wie erotisches Dörrobst herüber. Humor ist erwünscht, Witzeerzähler nicht! Mannsbildern im Kampfstier-Look, aber mit angeknackstem Selbstbewusstsein (die übrigens gerne in der Mimikry des toughen Businessman auftreten!), mag dieser amüsant aufrüttelnde Ratgeber neue Wege aufweisen. Sensiblere ?- oder sollte man sagen, intelligentere Naturen werden sich hingegen fühlen wie der Schwerstdepressive nach dem Ratschlag, nicht alles so schwarz zu sehen. ?- Ravi Unger

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