Atta Troll - Ein Sommernachtstraum / Deutschland - Ein Wintermärchen

Heinrich Heine

Buch, Gebunden
Ausgabe vom 20. April 2005
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Atta Troll - Ein Sommernachtstraum / Deutschland - Ein Wintermärchen - Heinrich Heine
Heinrich Heine (bis zur protestantischen Taufe 1825: Harry Heine) wurde am 13. Dezember 1797 als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Düsseldorf geboren. Nach dem Scheitern seiner kaufmännischen Laufbahn studierte er Jura und promovierte. Ab 1826 lebte Heine als freier Schriftsteller und ging 1831 nach Paris, wo er am 17. Februar 1856 starb - erlöst von einer schweren Krankheit, die ihn fast ein Jahrzehnt an die ›Matratzengruft‹ fesselte. Heines Anliegen war es insbesondere, zwischen Deutschland und Frankreich zu vermitteln. So berichtete er einerseits für ein deutsches Publikum über französische Politik und Kultur, und andererseits schrieb er für ein französisches Publikum über die neuere deutsche Literatur. Wegen seiner kritischen Haltung gegenüber den politischen Verhältnissen in Deutschland und wegen seiner angeblichen Frivolität und seines verletzEND en Witzes war Heine bereits zu Lebzeiten umstritten. Trotzdem waren einige Texte Heines auch damals schon ungemein populär. Eine Renaissance erfuhr das Gesamtwerk Heines aber erst seit Mitte des letzten Jahrhunderts. Anlaß zu dem humoristisch-satirischen "Deutschland"-Epos (1844) war Heines Deutschlandreise 1843, die erste, seit er ins ›freiwillige Exil‹ nach Paris gegangen war. Das satirische Versepos "Atta Troll" ist 1841 erschienen.

"Wenn es um Heine ging, wurde in Deutschland seit eh und je scharf geschossen. Ein geborener Provokateur war er und ein ewiger Ruhestörer ... Er ging ins Exil, um nie in Deckung gehen zu müssen. Seine Biographie reicht vom jüdischen Mittelalter bis zur europäischen Neuzeit, sein Werk führt von der deutschen Romantik zur Moderne der Deutschen ... Stets setzte er sich zwischen alle Stühle. Und fast will es scheinen, als sei da immer noch sein Platz. Aber es spricht nicht gegen Heine, dass sein Werk uns immer wieder beunruhigt. Dass es noch ist, was es war: eine Provokation und eine Zumutung."
Marcel Reich-Ranicki