Bahn im Umbruch - Tatsachen - Hintergründe - Konsequenzen

Erich Preuß

Buch, Gebunden
Ausgabe vom 2004
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Bahn im Umbruch - Tatsachen - Hintergründe - Konsequenzen - Erich Preuß
Über nichts, so scheint es, kann man sich so trefflich ärgern wie über die Deutsche Bahn. Niemand, der nicht schon einen Anschlusszug verpasst, der sich nicht über das Preissystem gewundert oder einfach nur in der Kälte auf die Lichter eines verspätet eintreffenden Zuges gewartet hat: Alle reden über das Wetter. Oder über die Bahn. Erich Preuß hat in diesem Buch die letzten zehn Jahre der Bahn beleuchtet. Bahnreform, Fahrpreissystem, Wettbewerb auf Schienen, Börsengang: All das wird in diesem kenntnisreichen Titel thematisiert. Harte Fakten, nicht Polemiken sind es, die der Autor über die Bahn zusammengetragen hat. Eine unbequeme Standortbestimmung von einem, der als ausgewiesener und geachteter Fachmann auf seinem Gebiet gilt.

Seit ihrer Gründung 1994 hat sich die Deutsche Bahn AG (DB AG) dramatisch verändert. Das Ziel dieses Wandels steht ihren leitenden Managern klar vor Augen: Das Unternehmen, das bislang zu 100% dem Staat gehlört, soll an die Börse. Kritisch setzt sich Erich Preuß mit den Veränderungen bei der DB AG auf diesem Weg auseinander. Als Forsetzung seines Erfolgsbuches »Die zerrissene Bahn« zeichnet der Fachjournalist ein detailliertes Bild des Konzerns »Deutsche Bahn AG« mit all seinen Stärken und Schwächen. Dazu gehört ebenso das gescheiterte Preissystem wie der Abbau des Güterverkehrs auf der Schiene und seine Verlagerung auf die Straße. Eine zentrale Rolle spielt beim großen Umbau der DB AG Bahnchef Hartmut Mehrdorn, dem der Autor ein eigenes Kapitel gewidmet hat. Das Ergebnis seiner schonungslosen Analyse der »Bahn im Umbruch« könnte Erich Preuß nicht deutlicher formulieren: »[...] Ohnehin kann man prophezeien, dass der Börsengang der Deutschen Bahn nicht das hält, was versprochen wird. Sicher ist, wohin eine echte Aktiengesellschaft Deutsche Bahn getrieben wird: Sie baut ihr Personal ab und nennt das Produktivitätszuwachs. Was die Eisenbahner nicht mehr können, sollen automatisierte Betriebszentralen, Fahrkartenautomaten, Großrechner über das Internet oder ausgegründete Gesellschaften für weniger Kosten anbieten. [...]«