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Ähnlich kreative Ausbrüche muss es in der Grafikabteilung der HB-Redaktion gegeben haben, als man sich daranmachte, das in die Jahre gekommene Lay-out des HB-Bildatlasses zu überarbeiten. Dass dabei kaum ein Stein auf dem anderen geblieben ist, offenbart der aktuelle Lanzarote-Band, der als einer der ersten Titel nach der Radikalkur auf den Markt kommt. Doch was genau hat sich geändert? Die angegraute 80er-Jahre-Optik wurde durch frischere Farben und Formen sowie eine modernere Schriftart ersetzt. Gleichzeitig entschied man sich für eine ein- und durchgängige Seitengestaltung, die einhergeht mit einer auffallenden Erweiterung des Bildanteils. Diese Rückbesinnung auf die Optik macht den Unterschied zu anderen Reiseführerpublikationen deutlich und wird vor allem denjenigen gefallen, die sich für genaue Service-Infos zu Unterkunft oder Transport weniger interessieren. Aufgrund der vielseitigen Motive, auf denen gleichermaßen Natur, Einheimische und Touristen zu sehen sind, kann man fast nicht glauben, dass Exklusivfotograf Olaf Lumma gleich bei seiner ersten Lanzarote-Reise zu einer derart sehenswerten Ausbeute kam: Problemlos kann er drei viertel jeder Doppelseite bebildern, ohne dass sich Langeweile einstellt. Auch textlich werden neue Duftmarken gesetzt. Lohnenswerte Sehenswürdigkeiten wie die Höhlen Jameos del Agua und Cueva de los Verdes oder die Fundación César Manrique bekommen neuerdings ein Extrasymbol namens "Top Ziel". Im magazinhaften Serviceteil finden sich neben einem schicken Nebenkosten-Kasten auch ein kurzer Geschichtsdaten-Kasten, ein - leider missverständlicher - Preiskategorien-Kasten und weitere thematische Nebenkästen. Was dann noch auftaucht, ist ein eigenes Kapitel über einen "Seitensprung nach Fuerteventura". -Christina Falkenberg |
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