Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch

Wolfgang Koeppen

Buch, Gebunden
Ausgabe vom 11. Sept. 2002
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Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch - Wolfgang Koeppen
Jakob Littner, ein jüdischer Kaufmann in München, flieht 1939 vor der Verfolgung durch die Nazis. Die letzte Station seiner Flucht ist das Ghetto des galizischen Städtchens Zbaraz. Er überlebt die Shoah, versteckt in einem Erdloch. Noch 1945 hält er seine schrecklichen Erlebnisse in einer längeren Niederschrift fest. Der deutsche Schriftsteller Wolfgang Koeppen wird beauftragt, dieses Manuskript für den Druck zu bearbeiten. Statt dessen verwandelt er die Vorlage in einen eigenen Text. Die Ausgangskonstellation in Koeppens Worten: »Ich schrieb die Leidensgeschichte eines deutschen Juden. Da wurde es meine Geschichte.« 1948 erschienen die Aufzeichnungen aus einem Erdloch gleichwohl unter dem Autornamen Jakob Littner. 1992 wurde derselbe Text als Buch Wolfgang Koeppens veröffentlicht. Seitdem hat sich eine Debatte um die doppelte Autorschaft entzündet. Sie intensivierte sich, als öffentlich bekannt wurde, daß Koeppen ein autobiographischer Bericht Littners vorgelegen hatte. Die Neuausgabe von Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch wird nun ergänzt durch ein informatives Nachwort von Alfred Estermann. Es zeichnet anhand bislang unbekannter Dokumente erstmals umfassend die Entstehungs- und Publikationsgeschichte des Buches nach.