Frauen und Töchter: Roman: Eine alltägliche Geschichte

Elizabeth Gaskell

Buch, Gebunden
Ausgabe vom 1. Sept. 1997
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Frauen und Töchter: Roman: Eine alltägliche Geschichte - Elizabeth Gaskell
Elisabeth Gaskells letzter Roman ist zugleich der Höhepunkt ihres Schaffens, in dem sich ihre souveräne Beherrschung des Stoffes ebenso eindrücklich zeigte wie ihre liebevolle, oft auch ironische Behandlung der einzelnen Charaktere. Es ist ein Familien- und Zeitbild, das sich hier entfaltet, und die Geschichte spielt in den 20er Jahren, also "vor der Sintflut" jener Umbrüche des 19. Jahrhunderts, welche das Bürgertum im ländlichen England nicht verschonten. Von dieser einschneidenden Wandlung wird nicht abstrakt berichtet, sondern sehr anschaulich erzählt: schrittweise verändert sich der Mikrokosmos, der Alltag mit seinen Lebens- und Denkweisen von der Kleidermode über den Umgang mit Dienstboten bis zur Einführung des neumodischen "six o'clock dinners" im Haus der unvergeßlich porträtierten Mrs. Gibson, einer der Hauptfiguren des Romans. Über diesen Alltag stehen dann jene menschlichen Grundthemen, die nie veralten und bei denen es weder Fortschritt noch Rückschritt gibt: Tod und
Unglück, Skandal und Liebe, Wankelmut und Treue. Dieser große Roman, auch eine "comedie humaine", überzeugt nicht nur als liebevoll-detailliertes Zeitbild, sondern vor allem als ein Epos um "ganz normale Menschen", um Frauen, Mütter und Töchter, Liebhaber und Ehemänner wie es sie immer gab und immer geben wird.