Die leichten Schritte des Wahnsinns.

Polina Daschkowa, Polina Daskova, Margret Fieseler

Buch, Taschenbuch
Ausgabe vom 2002
Verkaufsrang: 602328 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 9783746618845
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Die leichten Schritte des Wahnsinns. - Polina Daschkowa, Polina Daskova, Margret Fieseler
Aus der Amazon.de-Redaktion
Moskau im Frühjahr 1996. Lena Poljanskaja, junge Mutter und erfolgreiche Journalistin, gehört zu den Privilegierten in ihrem von wirtschaftlicher Not und Korruption gebeugten Land. Lenas einziges Problem ist das ihrer Geschlechtsgenossinnen überall auf der Welt: Wie bringe ich Kind und Karriere unter einen Hut?
Doch das ändert sich schlagartig, als Mitja, der Bruder ihrer besten Freundin, ermordet wird. Polizei und Staatsanwaltschaft glauben an Selbstmord, doch Lena hat Zweifel und gerät dadurch selbst ins Visier der Mörder. Ein Sprengstoffanschlag auf sie und ihre kleine Tochter schlägt fehl; Mitjas Frau und der Popstar Asarow haben weniger Glück. Jemand will um jeden Preis verhindern, dass die wahren Hintergründe einer Mordserie an jungen Mädchen, die sich 14 Jahre zuvor in Tobolsk, im tiefsten Sibirien, abspielte, ans Licht kommen.
Der Zufall in Form einer berufsbedingten Reise nach Tobolsk bietet Lena die Gelegenheit, vor Ort zu recherchieren. Bald scheint es, als sei sie nur noch von Feinden umgeben. Eine geheimnisvolle Ärztin mit zwei Identitäten, ein verliebter Popproduzent und die Spitzen der Tobolsker Mafia - alle haben es auf Lena abgesehen. Einer der berüchtigtsten Killer Russlands wird Lenas scheinbar aussichtsloser Lage im letzten Moment eine überraschende Wendung geben.
Das Leben der Romanheldin Lena hat sicherlich Ähnlichkeit mit dem ihrer Schöpferin, der Kriminalschriftstellerin Polina Daschkowa. Der Leser erfährt viel über den russischen Alltag, der sich in mancher Hinsicht erstaunlich wenig von dem unseren unterscheidet, in anderen Dingen aber immer noch sehr fremdartig anmutet. Die eigentliche Krimihandlung ist stellenweise etwas an den Haaren herbeigezogen, aber wenn man sich auf die vielen Zufälle und die psychologisch manchmal nicht ganz glaubwürdigen Figuren einlässt, bietet der Roman spannende Unterhaltung mit einem Schuss Exotik. -Anna Hochsieder