Der verlorene Sohn von Tibet

Eliot Pattison

Buch, Broschiert
Ausgabe vom April 2006
Verkaufsrang: 64925 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 9783746622149
ASIN: 374662214X (Amazon-Bestellnummer)
Der verlorene Sohn von Tibet - Eliot Pattison
Aus der Amazon.de-Redaktion
Der vierte Teil der Geschichte um den chinesischen Ermittler Shan Ta Yun, der von seinen Kollegen in die Strafkolonie nach Tibet geschickt wurde, ist, so viel soll jetzt schon verraten werden, beileibe noch nicht der Schluss der bemerkenswerten Tibet-Saga des amerikanischen Schriftstellers Eliot Pattison. - Shan ist mit seinen buddhistischen Freunden, den Mönchen von Lhadrung, auf der Suche nach einem Ort der inneren Einkehr und möchte mit ihnen dort auch den Geburtstag des Dalai Lama begehen. Ziel ihrer Pilgerreise ist ein geheimes altes Kloster, das von den Chinesen vor Jahren fast vollständig zerstört wurde, aber offenbar immer noch als mystischer Anziehungspunkt und geistiges Zentrum gilt.
Doch so groß und weit Tibet auch sein mag, die chinesische Polizei- und Militärmacht hält das Land erbarmungslos im Griff. Als Shan und seine Freunde in dem Kloster ankommen, stellt sich heraus, dass nicht nur die chinesischen Besatzer ein gesteigertes Interesse an dort vermuteten Kunstschätzen haben, sondern auch internationale Kunsträuber, die vor nichts zurückschrecken. Als Shan herausfindet, dass das Kloster für die Tibeter eine herausragende spirituelle Bedeutung hat und seine Zerstörung eine verheerende Katastrophe wäre, gerät Shan zwischen die Fronten dieses schmutzigen Krieges.
Eliot Pattison ist und bleibt ein großartiger Erzähler, der es auf einzigartige Weise versteht, uns nicht nur die Kultur und Mythologie Tibets nahe zu bringen, sondern auch die Situation in einem besetzten und unterdrückten Land eindrucksvoll zu schildern. Das alles mit sorgfältig gesetzter politischer Kritik derart in einen Kriminalroman zu verpacken, ist nicht nur geschickt, sondern auch äußerst kunst- und phantasievoll. Dieses eigenartige und faszinierende Stück Kriminalliteratur ist - trotz seiner fast opulenten Länge - von Anfang bis Ende ein Genuss. -Christian Koch