Jan Vermeer

Jan Vermeer van Delft, Jan Vermeer van Delft

Buch, Broschiert
Ausgabe vom 1999
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Jan Vermeer - Jan Vermeer van Delft, Jan Vermeer van Delft
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Jan Vermeer van Delft (1632-1675) dürfte ohne Zweifel eine der geheimnisvollsten Künstlerpersönlichkeiten des 17. Jahrhunderts sein. Gleichzeitig gehört er mit Rembrandt van Rijn und Frans Hals zu den bedeutendsten Malern Hollands. Dies, obwohl ihm nur etwa 40 Gemälde gesichert zugeschrieben werden können. Die große Vermeer-Ausstellung vor wenigen Jahren in Amsterdam holte das Phänomen des Malers wieder ins breitere öffentliche Bewusstsein. Der Grund für die Faszination dieses Meisters liegt ohne Zweifel in der technischen Brillanz und noch mehr in seiner Fähigkeit der symbolischen Verschlüsselung von Bildinhalt und Bedeutung. Dies gab immer Anlass zu interpretativen Spekulationen. Das Geheimnis der Person und die Qualität der Werke mögen denn auch der Grund gewesen sein, die historische Gestalt in die Reihe der Berühmten Maler auf einen Blick aufzunehmen. Sie wurde von den Italienern Stefano Peccatori und Stefano Zuffi begründet. Die Reihe, die in deutscher Übersetzung im DuMont Verlag in Köln erscheint, weist bisher annähernd 20 Künstler auf wie etwa Van Gogh, Velázquez, Kandinsky, Leonardo, Caravaggio oder Tizian. Ihre Konzeption ist klar: in leicht verständlicher Sprache werden das Leben und die Werke der Meister in anschaulichen Beschreibungen vorgestellt. Hierzu gehört jeweils die reiche farbige Illustration der Werke -- auch in vielen Details und mit Bildvergleichen. Bemerkenswert an der Konzeption ist jedoch, dass die entscheidenden Lebensabschnitte untergliedert werden, dass ihr politischer und gesellschaftlicher Hintergrund erläutert wird und dass darüber hinaus Lehrer, Zeitgenossen und künstlerische Gegenspieler mit in die Betrachtung einfließen. Bei Vermeer sind dies Fabritius, Terborch, Rembrandt oder Sweerts. Daraus ergibt sich ein abgerundetes geistesgeschichtliches Panorama nicht nur der Kunst und der Persönlichkeit, sondern vor allem der Zeit, in der sich das Genie bewegte. So entsteht zwar ein überschaubarer und gut zu lesender Überblick, dies jedoch gleichzeitig in einer umfassenden Anlage, die man der handlichen und ansprechenden Reihe vielleicht auf den ersten Blick von außen nicht ansehen mag. --Dr. Ernst Seidl