Peter und die Sternenfänger

Dave Barry

Buch, Gebunden
Ausgabe vom Aug. 2006
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Peter und die Sternenfänger - Dave Barry
Alf ist verwirrt. Eigentlich ist der Seemann eher von der raueren Sorte. Aber als er die merkwürdige Kiste auf einen heruntergekommenen Segler mit dem trostlosen Namen Niemalsland hieven soll, wird ihm plötzlich ganz weich und glücklich ums Herz. Wunderschöne Musik erklingt, zauberhafte Düfte rauben ihm die Sinne, er selbst fühlt sich, als käme die Kraft der Jugend zurück. Als Alf die Kiste wieder loslässt, kommt die Schwere seiner Glieder wieder.
Der Vollwaise Peter hat die Szene beobachtet. Gemeinsam mit vier anderen Kindern aus dem Sankt-Norbert-Heim für schwer erziehbare Jungen wurde er auf die Niemalsland verfrachtet, um als Diener an den grausamen Herrscher von Rundoon, König Zarboff den Dritten, sein Dasein zu fristen. Bald schon gibt ihm die Reise viele Rätsel auf. Was zum Beispiel hat es mit der geheimnisvollen Kiste auf sich? Warum fliegen im Frachtraum der Niemalsland Ratten durch die Lüfte, als wären sie schwerelos? Welche Rolle spielt das Mädchen Molly bei der ganzen Sache, deren Vater sie und ihre Gouvernante auf die Niemalsland gepackt hat, während er auf der viel schnelleren und wesentlich besser ausgerüsteten Wespe reist? Und, wichtiger noch: Wie können die fünf zukünftigen Diener ihrem schrecklichen Schicksal entkommen?
Dave Barry und Ridley Pearson sind zwei Autoren, die sich perfekt ergänzen: Der eine ist als Satiriker hervorgetreten, der andere als Thriller- und Krimispezialist. Kann man dem Klappentext glauben schenken, dann spielen sie sogar mit Stephen King zusammen in einer Band. So oder so verstehen sich die Autoren offenbar blind, und spielen in Peter und die Sternenfänger die Klaviatur an Humor und Spannung herauf und herunter. Die Fortsetzung ist schon geplant, Walt Disney hat sich offenbar die Filmrechte gesichert. Aber eigentlich sollte man sich auf die inneren Bilder der eigenen Phantasie, die dieses erste gemeinsame Kinderbuch von Barry und Pearson in seinen Lesern erzeugt, verlassen - zumal es noch einen dritten gibt im Boot: den grandiosen Illustrator Greg Call, der mit seinen realistisch-gespenstischen Bildern das Lesevergnügen perfekt werden lässt. Ab zehn Jahren. -Stefan Kellerer