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Damit sich Menschen und Maschinen in Zukunft besser verstehen, gibt User Interface Design Anleitungen dafür, wie die Schnittstelle zwischen beiden kaum wahrnehmbar und möglichst angemessen zu gestalten ist. Ben Shneidermann ist einer der üblichen Verdächtigen aus der Usability- und Interface- Gemeinschaft, zu der auch die Gurus Jakob Nielsen und Jef Raskin gehören. In Amerika ist User Interface Design schon seit vielen Jahren eines der Standardwerke der Schnittstellen-Gestalter und hat bis heute nichts von seiner Aktualität eingebüßt. User Interface Design liefert einen Leitfaden für die Forschung und die Praxis rund um die Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine. Sowohl theoretische Grundlagen aus den Computerwissenschaften, der Psychologie, den Bibliothekswissenschaften und des Bildungswesens als auch konkrete praktische Standards, die sich etwa in der Software-Entwicklung herausgebildet haben, werden von Shneidermann im Gesamtzusammenhang dargestellt und eingeordnet. Ziel soll die Vermittlung des für die Planung und Umsetzung von Schnittstellenanwendungen notwendigen Rüstzeugs an Werkzeugen sein. Reibungslose Abläufe, schnelle Einarbeitung, wenig Widerstand und Nutzerzufriedenheit sind die Direktiven, die Shneidermann predigt. Das Buch beginnt mit dem menschlichen Faktor bei interaktiven Anwendungen, gefolgt von Theorien, Prinzipien und Richtlinien, dem Management von Designprozessen, Experteninterviews, Usability-Tests, Untersuchungen und fortlaufenden Auswertungen, Software-Tools und den konkreten Anwendungsfeldern wie virtuelle Umgebungen, Bedienungsstrukturen, Sprache und Befehlssprachen und Interaktionsgeräten. Mit Fokus auf dem Nutzer und dessen Wahrnehmung werden Reaktionszeiten und Präsentationsstile (Gestalt und Funktion) vorgestellt, um schließlich mit der Umsetzung von Hilfen und Tutorials, Fenstermanagement, der computergestützten Zusammenarbeit, der Informationssuche und Visualisierung und - last but not least - Hypermedia und WWW zu einem Ende zu kommen. Abschließend folgen Gedanken zu der Auswirkung von Benutzeroberflächen auf die Gesellschaft und das Individuum. Entwickler, Planer und Designer interaktiver Systeme werden kaum an Shneidermanns Klassiker vorbeikommen, der eine gute Balance zwischen Technik, Philosophie und selbstständigem Vorgehen für die Entwicklung der optimalen Schnittstelle bereithält. Grundlagenlektüre für Menschen und Maschinen. -Wolfgang Treß 1 |
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